Das Coronavirus macht auch vor dem "MarkenMonitor" nicht halt. Das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) wird sich im Rahmen seiner diesjährigen Händlerzufriedenheitsanalyse mit einem branchenrelevanten Aspekt der Pandemie auseinandersetzen. Konkret soll untersucht werden, wie zufrieden die Autohäuser mit den Unterstützungsleistungen verschiedener Institutionen – von staatlichen Organen über Hersteller bis hin zu den Händlerverbänden – sind. "Wir möchten in Erfahrung bringen, inwiefern die einzelnen Maßnahmen den Autohaus-Unternehmen tatsächlich weiterhelfen, um die aktuelle Situation zu meistern", sagte IfA-Chef Prof. Stefan Reindl am Montag.
Neben dem brisanten Sonderthema untersucht das wissenschaftliche Institut erneut alle Stellhebel, die für erfolgreiche Hersteller-Händlerbeziehungen in Deutschland maßgeblich sind. Erhoben würden mehr als 30 Einzelkriterien. "Wir haben die Ursprungskonzeption der Händlerzufriedenheitsanalyse in den vergangenen 21 Jahren stets verfeinert und den neuen Gegebenheiten der Branche angepasst", betonte Reindl, der seit 2013 für das Projekt verantwortlich ist.
Startschuss in dieser Woche
Den Forschern zufolge stellt das Mixed-Method-Design der Befragung von Autohausinhabern und Geschäftsführern die wesentliche Basis für die hohe Qualität der MarkenMonitor-Daten dar. Seit dieser Woche können die Verantwortlichen ihre Einschätzungen zur Zusammenarbeit mit ihrem Hersteller oder Importeur abgeben. Die Teilnahme erfolgt sowohl telefonisch als auch im Internet.
"Die Ergebnisse stellen wir selbstverständlich auch den Entscheidern im Automobilvertrieb der Hersteller und Importeure zur Verfügung", ergänzte IfA-Projektleiter Dr. Benedikt Maier. Nur eine gute Datenbasis liefere aussagekräftige Ergebnisse und sei Grundlage zur nachhaltigen Optimierung der Hersteller-Händlerbeziehung. "Wir setzen auch in diesem Jahr auf die seit Jahren großartige Unterstützung des Forschungsprojekts durch die kontaktierten Händler."
Das IfA führt die Branchenstudie zum 22. Mal in Folge durch. Kooperationspartner ist Autoscout24. (rp)