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IFA-Kongress: Human Touch im Autohaus

23.11.2016 14:20 Uhr
17. Tag der Automobilwirtschaft beim IFA in Nürtingen: "Der Branche geht es gut."
© Foto: Juliane Schleicher/AUTOHAUS

Digitale und analoge Welten wachsen im Autovertrieb immer mehr zusammen. So ein Eindruck vom 17. Tag der Automobilwirtschaft. Daimler und BMW setzen dabei weiterhin stark auf den stationären Handel.

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Von Patrick Neumann

"Der Branche geht es gut", mit dieser optimistischen Botschaft hat Prof. Willi Diez, die Teilnehmer des 17. Tags der Automobilwirtschaft am heutigen Mittwoch in Nürtingen begrüßt. Für dieses Jahr rechnet der Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) hierzulande mit 3,3 Millionen Neuzulassungen. Und auch für 2017 sei er aufgrund der guten Rahmenbedingungen fürs kommende Wahljahr nicht pessimistisch. So sprach Prof. Diez von einem ähnlichen Neuzulassungsniveau wie 2016.

Damit die Stimmung auch in den nächsten Jahren so gut bleibt, die dem Institutsdirektor zufolge "unglaublich spannend" werden dürften, sehen Hersteller wie Daimler und BMW eine Kombination aus digitalen und analogen Maßnahmen als den Königsweg. Den man übrigens eng mit dem Handel beschreiten möchte. "Der Vertrieb wird digital, aber der Betrieb bleibt wichtig", sagte Ola Källenius, Mitglied des Daimler-Vorstands über den Automobilvertrieb der Zukunft in Nürtingen. "Wir wollen den Human Touch nicht abschaffen." Kein Wunder, sieht der Daimler-Vorstand den Handel als Rückgrat des Vertriebs.

Wären wir bei der Kundeansprache – egal, ob analog oder digital. Um hier den nächsten Qualitätssprung zu machen, will Mercedes-Benz im Handel künftig die von Apple bekannten "Product Experts" als Produkterklärer etablieren, aber auch den Online-Sales per Knopfdruck für Endkunden schmackhafter und – dank digitaler Schnittstellen zum Kunden – die Prozesse im Verkauf effizienter machen. Ob es dann noch gigantische Showrooms brauche, wenn man sehr viel digital zeigen könne, fragte Källenius.

"Kunde muss wechseln können"

BMW-Deutschlandchef Peter van Binsbergen unterstrich auf dem IFA-Kongress ebenfalls die große Bedeutung der heimischen Händler, die der Top-Manager vor den anwesenden Teilnehmern als starke Partner bezeichnete. Doch auch bei den Münchnern werden digitale und analoge Welten zusammenwachsen. "Der Kunde muss wechseln können – von digital auf real", betonte van Binsbergen im Hinblick auf die sich verändernden Bedürfnisse. Schließlich stelle das Kundenerlebnis den entscheidenden Erfolgsfaktor dar. Natürlich auch im Netz. "Der Online-Verkauf wird auch in Deutschland in Zukunft eine Rolle spielen", machte van Binsbergen diesbezüglich deutlich.

Einen ausführlichen Bericht über den 17. Tag der Automobilwirtschaft lesen Sie in AUTOHAUS 23-24/2016, das am 19. Dezember erscheint!


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KOMMENTARE


Michael Kühn

24.11.2016 - 11:02 Uhr

Im Dialog mit dem Kunden direkt braucht es auch ein besonderes Einfühlungsvermögen gegenüber dem Kunden und nicht derartige "Flachpfeiffen" , wie es leider sehr häufig zu beobachten ist... - Gewisse "Verkäuferzertifikate" sind einfach nur L Ä C H E R L I C H ! - Kein ernsthafter Kunde wird sich zukünftig nur noch auf LEERES VERKÄUFERGESCHWÄTZ verlassen, da viele produktbezogene Infos im Netz zu finden sind. - Mir nahm nie ein Kunde übel, wenn ich seine Frage nicht direkt beantworten konnte, denn ich habe mich im Bedarfsfall separat schlau gemacht u. ihn dann zurückgerufen. Sicher hatte ich deswegen auch manchmal nix verkaufen können. - ABER meine zufriedenen Kunden brachten dagegen Freunde u, weitere Angehörige der Familie. - Ich denke, daß hier die Strategie/die Gedanken der Hersteller mit "neumodischem Denken" im Detail überlegt werden muß/müssen. - Ich denke, man muß es einfach mal klar SEHEN, daß ein AUTO ein reiner Konsumartikel werden wird, ähnlich wie Waschmaschinen usw... - Vergeßt zukünfig die teuren "tollen" Showräume, welche evtl. ein schönes Museum abgeben können. MK


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