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IAA 2011: Neue Technik für E-Mobile

25.08.2011 10:30 Uhr
ie:3 by Johnson Controls
Im "Show-Car ie:3" stellt Johnson Controls sogenannte prismatische Zellen vor. Die extraflachen Batterien liegen direkt über dem Boden, über den auch die Kühlung läuft.
© Foto: Johnson Controls

Flachere Zellen, längere Strecken: Sobald die Batterie den Verbrennungsmotor ablöst, muss die ganze Bordelektronik nachjustiert werden. Auf der IAA sind besonders platzsparende Akkus ein zentrales Thema.

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Der Mega-Trend Energieeffizienz dürfte künftig nicht nur Häuslebauer umtreiben. Auch im Auto kommt es immer stärker darauf an, dass die Bilanz aus eingesetzter und genutzter Kraft optimiert wird. Elektro- und Hybridmobile müssen mit völlig neuartigen Steuerkreisen und Komponenten bestückt werden, damit eine einzige Batterie wirklich genug Strom für alle Funktionen liefern kann. Gerade weil die Reichweite vieler E-Autos noch gering ist, stellt die komplexe Technik große Anforderungen an die Zulieferer. Sie bietet aber auch neue Möglichkeiten, um das Fahren zu erleichtern.

Auf der weltgrößten Automesse IAA in Frankfurt (15. bis 25. September) nehmen sich gleich mehrere Aussteller des Themas an. Die US-Firma Johnson Controls - sie hatte 2002 das Autobatteriegeschäft von Varta in Hannover übernommen - setzt auf kompakte Akkus, die selbst in kleinen E-Mobilen Raum für andere Ausstattungen lassen. In seinem "Show-Car ie:3" stellt das Unternehmen sogenannte prismatische Zellen vor. Die extraflachen Batterien liegen direkt über dem Boden, über den auch die Kühlung läuft. 216 Einzelelemente erzeugen und speichern eine Energie von fast 24 Kilowattstunden.

"Im elektrischen Fahrmodus sind so Strecken von 160 Kilometern möglich", sagt Johnson-Controls-Sprecherin Ina Longwitz. Nach sechs bis acht Stunden Ladezeit ist der Wagen wieder "aufgetankt". Solche Werte mögen viele Autobesitzer für unbefriedigend halten. Doch die neue Technologie mit einem lithiumhaltigem Mischoxid aus Nickel, Mangan und Kobalt soll nach der Serienreife 2013 weitere Forschungen anstoßen - auch bei Hybridfahrzeugen. "Bisher hatten die Zellen zylindrische Form, so in der Mercedes S-Klasse", erklärt Longwitz.

"Thema Reichweite neu denken"

Ingenieure tüfteln längst an Konzepten, um Batterien langlebiger zu machen. "Man muss das Thema Reichweite neu denken", heißt es bei den Hannoveranern.Zellen, die Lithium-Luft-Gemische enthalten und Sauerstoff nutzen, würden gerade getestet. "Es gibt aber physikalische und chemische Grenzen." Auch die Start-Stopp-Technik, die an roten Ampeln automatisch Diesel- oder Benziner-Motoren abstellt, benötige noch leistungsfähigere Aggregate.

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