Die vierte Generation des Honda CR-V geht am 3. November an den Start. Die Preise will der japanische Hersteller noch nicht verraten – sie sollen erst auf dem Pariser Salon bekannt gegeben werden. Das aktuelle Modell startet bei 27.000 Euro. "Durch den neuen Frontantrieb wird der neue Einstiegspreis darunter liegen", erklärte jetzt Honda-Sprecher Peter Treutel-Freund im Rahmen einer Fahrpräsentation. Damit könnte sich der Preis bei etwa 25.000 Euro einpendeln. Sicher ist, dass es vier Ausstattungen mit diversen Optionspaketen geben wird. Wobei schon die Einstiegsversion "Comfort" mit allen gängigen Sicherheitssystemen aufwartet.
Für Honda war der CR-V bislang eine große Nummer. Das zeigen schon die rund fünf Millionen Exemplare, die seit 1995 vom Band gelaufen sind. Ende der 90er-Jahre war der "Soft Roader" sogar das meistverkaufte SUV mit Benzinmotor in Europa. Inzwischen sind die Zahlen kleiner, die Konkurrenz größer geworden. Die Neuauflage soll nun wieder Anschluss im nach wie vor wachsenden SUV-Segment finden.
Auf den ersten Blick ist der neue CR-V vom Vorgänger kaum zu unterscheiden. Neu gestaltet worden ist die Front mit wuchtig gezeichnetem Grill, größeren Scheinwerfern und Schürzen sowie stärker betonten Radhäusern. Das Heck ist nahezu unverändert. LED-Tagfahrlicht und -Rückleuchten gibt es speziell für Europa. Auch die Maße bleiben nahezu identisch zum bisherigen Modell. Einen halben Zentimeter weniger Länge und drei Zentimeter flacher bietet der jetzt 4,57 Meter lange SUV dennoch mehr Platz für Passagiere und Gepäck.
Mehr Komfort und Kopffreiheit
Sehr clever und einzigartig ist das Umlegen der asymmetrisch teilbaren Rücksitze per Einhandbedienung. Per Hebelzug vom Heck aus oder per Zug an der seitlichen Sitzschlaufe lassen sich Rücksitz, Lehne und Kopfstütze nach vorn klappen. So ergibt sich eine ebene Fläche, das Kofferraumvolumen steigt von 589 auf 1.669 Liter, das sind 147 Liter mehr als beim Vorgänger. Auch die Ladefläche hat sich um 14 Zentimeter auf 1,57 Meter gestreckt und die Ladekante ist um 2,5 Zentimeter abgesenkt worden.
Den Passagieren bietet sich vorne wie hinten ein Menge Bewegungsfreiheit. Der Hüftpunkt der Rücksitze wurde abgesenkt, um trotz niedrigerem Dach mehr Kopffreiheit zu gewährleisten. Das Armaturenbrett wirkt durch eine durchgängige Dekorleiste breit und elegant, das Cockpit ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Das in Höhe und Tiefe verstellbare Lenkrad sorgt für die passende Sitzhaltung. Ein fünf Zoll großer Monitor liefert Daten zu Audiosystem, Telefon und dem gegen Aufpreis lieferbaren Navigationssystem. Was schon nach den ersten Kilometern auffällt, ist die Ruhe im Innenraum. Durch zusätzliche Dichtungen und schalldämpfende Materialien haben die Honda-Ingenieure das Geräuschniveau gegenüber dem aktuellen Modell deutlich abgesenkt.
Braetsch