Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) berücksichtigt seit längerem Leichtautomobile der Klasse L6e in ihrer Marktbeobachtung. Nun werden auch Fahrzeuge der Klasse L7e einbezogen. Diese Fahrzeuge sind kompakt, meist elektrisch und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Fahrzeuge der Klasse L6e sind auf eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und eine Motorleistung von 6 kW limitiert. Sie können mit dem Führerschein AM ab 15 Jahren gefahren werden. Für die Klasse L7e gilt eine Begrenzung auf 15 kW Motorleistung, und es ist der normale Pkw-Führerschein B erforderlich.
Auch interessant:
- DAT: Vorsichtige Marktprognose
- Electric Brands: Xbus-Hersteller in der Krise
- Opel Rocks-e Kargo: Für Pizza und Päckchen
Opel Rocks-e (Fahrbericht)
BildergalerieWachsender Markt und solide Restwerte
Der Markt für Leichtautomobile wächst und ist geprägt von neuen Anbietern und stabilen Restwerten. Bekannte Modelle in diesem Segment sind der Renault Twizzy, das Stellantis-Trio Opel Rocks-e, Citroën AMI und Fiat Topolino. Neu auf dem Markt sind der Microlino und der von Nissan vertriebene Silence. Es gibt auch reine Nutzfahrzeugvarianten wie den Evum.
Die DAT bietet für die Leichtautomobile sowohl Restwerte als auch Restwertprognosen an. Auffällig bei deh kleinen Stromern sei ihr bisher hohes Restwertniveau, da das Wertempfinden in dieser Klasse höher sei, teilten die Marktexperten am Donnerstag mit. Auch ältere Fahrzeuge oder solche mit hohen Kilometerleistungen würden bisher noch gute Preise erzielen.
Neufahrzeuge dieser Klasse sind ab etwa 8.500 Euro erhältlich, wobei das Preissegment bis an das von vollwertigen Pkw grenzen kann. Nutzfahrzeugvarianten liegen preislich teils deutlich darüber.