Autohändler stehen in der ersten Reihe, wenn es darum geht, Kunden von der Elektromobilität zu überzeugen. Laut der Studie setzen besonders diejenigen Händler, die positiv zur Elektromobilität eingestellt sind, auf umfassende Beratung und das Aufzeigen von langfristigen Einsparpotenzialen. Doch allein damit ist es nicht getan: Finanzielle Anreize sind ein zentraler Hebel, um Elektrofahrzeuge für Kundinnen und Kunden attraktiv zu machen.
Die rückläufige Nachfrage nach Elektroautos wird vor allem auf den Wegfall staatlicher Förderungen zurückgeführt. Drei Viertel der Befragten betrachten den abrupten Förderstopp als zentralen Faktor für stagnierende Entwicklung des E-Auto-Markts. Für sie ist klar: Ohne finanzielle Unterstützung wird der Umstieg auf Elektroautos für viele schlichtweg unerschwinglich.
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Weitere Herausforderungen, wie die unzureichende Ladeinfrastruktur, spielen zwar ebenfalls eine Rolle, werden jedoch von nur 22 Prozent der Befragten als Grund für die zurückgehende Nachfrage genannt. Auch die allgemeine Unsicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher – etwa in Bezug auf Reichweite, Technologie oder langfristige Unterhaltskosten – rangiert mit 15 Prozent deutlich hinter den preislichen Aspekten.
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Klarer Appell an Hersteller und Politik
Die Ergebnisse der Studie sind ein Weckruf für Hersteller und Politik. Um die Elektromobilität langfristig erfolgreich zu machen, müssen nachhaltige finanzielle Anreize geschaffen werden. Dazu gehören nicht nur Kaufprämien, sondern auch clevere Leasingangebote und Steuererleichterungen, die den Umstieg erleichtern. Für die Händler bedeutet das: Wer jetzt in Beratung und Unterstützung seiner Kunden investiert, kann nicht nur die eigene Marktposition stärken, sondern auch aktiv zur Mobilitätswende beitragen.