Suzuki hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2011/12 mehr verdient als nach dem Einbruch durch die Naturkatastrophe erwartet. Der Konzern habe die Produktion schnell wieder hochgefahren, Kosten gesenkt und weniger ausgegeben, teilte der japanische VW-Partner am Montag in Hamamatsu mit. Von April bis September steigerte das Unternehmen den Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 32 Milliarden Yen (298 Millionen Euro). Dabei spielten aber auch Aktiengeschäfte mit General Motors eine Rolle.
Die Erlöse sanken infolge der Produktionsausfälle nach dem Erdbeben im März und wegen negativer Wechselkurseffekte um sieben Prozent auf 1,23 Billionen Yen (11,4 Milliarden Euro). Der operative Gewinn ging um sechs Prozent auf 64,73 Milliarden Yen (603 Millionen Euro) zurück.
Schwächer fiel den Angaben zufolge das Geschäft in Indien aus, wo Suzuki zusammen mit dem Partner Maruti Marktführer ist, sich aber steigendem Konkurrenzdruck stellen muss. Dagegen seien mehr Autos in Indonesien, Thailand und Pakistan verkauft worden.
Suzuki peilt im bis Ende März 2012 laufenden Geschäftsjahr eigenen Angaben zufolge einen Gewinn von 50 Milliarden Yen an, das wären knapp elf Prozent mehr als im Vorjahr. Zum aktuellen Streit mit Noch-Partner Volkswagen enthielt die Mitteilung keine Aussagen. Beide Partner werfen sich gegenseitig Vertragsbruch vor (wir berichteten). (dpa)