Die wirtschaftliche Lage, gestiegenen Kosten für Finanzierung und Leasing, die allgemeine Verteuerung bei Neuwagen und die Kürzung bei den Prämien für Elektrofahrzeuge sind nach Meinung der im AUTOHAUS Panel befragten Entscheider im Handel die Faktoren, die das Autogeschäft in diesem Jahr stören oder behindern werden.
Das hat sich allerdings (noch) nicht auf den Bedarf an Mitarbeitenden ausgewirkt. Die Nachfrage nach Personal ist weiterhin hoch. Bei den gewerblichen Kräften und im Verkaufsbereich werden im Januar mehr Fachleute gesucht als im Vorjahreszeitraum. Wenn Mitarbeiter gesucht werden, ist das auch ein gutes Zeichen und zeigt, dass die Umsätze weiterhin vorhanden sind bzw. noch Potenzial nach oben ist. Trotzdem glauben 58 Prozent der Interviewten 2024 an ein schlechteres Neuwagengeschäft als im vergangenen Jahr (im Vorjahr waren es 63 Prozent), obwohl mehr als ein Drittel der Panelisten mit weiteren Preissteigerungen rechnen.
Video-Kommentar von AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel:
Im Gebrauchtwagen-Bereich sind die Erwartungen im Vergleich zum Vorjahr nahezu identisch. In der Werkstatt soll es für 17 Prozent besser laufen (2023: 13 Prozent). Die Investitionsbereitschaft in den drei Feldern 1. Werkstatt/ Service/Ausrüstung, 2. Energiesparmaßnahmen und 3. Umbau/Modernisierung/Erweiterung verbessert sich bei den Positionen eins und drei. Keine Investitionen im neuen Jahr planen 18 Prozent der Betriebe.
Die größten Herausforderungen 2024 sind für die PS-Branche unter anderem die hohen Preise von Neufahrzeugen, politische Unsicherheiten (Krieg, Emigration usw.) und fehlende Fachkräfte.