Die Coronakrise hat bislang keinen großen Einfluss auf die Gebrauchtwagenpreise in Europa. Trotz allgemeiner Unsicherheit und gebremster Auto-Nachfrage ist der Markt für gebrauchte Pkw stabil, wie aus einer Analyse der Autovista Group hervor geht. Demnach haben die Fahrzeugpreise in den großen westeuropäischen Ländern zwischen dem 5. Januar und Ende März lediglich um wenige Prozentpunkte nachgelassen. Am stärksten war der Rückgang in Italien, wo sie im Schnitt 98,8 Prozent des Wertes vom Jahresstart erreichten. In Deutschland lagen die Preise bei 99,7 Prozent, in Frankreich bei 99,9 Prozent. Berechnet wurden die Index-Zahlen unter anderem auf Basis von Verkaufsanzeigen in verschiedenen Gebrauchtwagen-Portalen.
Mittelfristig rechnen die Experten allerdings mit steigendem Druck auf die Pkw-Restwerte. Die Prognose für Deutschland sieht einen Rückgang um 2,2 Prozent bis Jahresende voraus. Anschließend folgt dann eine Stabilisierung: Ende 2021 sollen die Restwerte demnach nur noch um 1,7 Prozent unter dem Niveau von heute liegen. (SP-X)