Der Volkswagen-Konzern hat im deutschen Großkundengeschäft leicht an Boden verloren. Im ersten Halbjahr 2018 verbuchten die vier Pkw-Marken Volkswagen, Audi, Seat und Skoda 106.494 Neuzulassungen bei den Fuhrparks ab zehn Fahrzeugen. Das waren rund 3.000 Einheiten weniger als im Vergleichszeitraum 2017. Wie berichtet, war der relevante Flottenmarkt bei 419.666 Fahrzeugen stagniert (minus 110 Einheiten).
"Der Volkswagen Konzern hat seine führende Position im Großkundengeschäft stabilisiert", kommentierte Armin Villinger, Leiter Volkswagen Group Fleet International, am Montag die Entwicklung in der ersten Jahreshälfte. In einer Unternehmensmitteilung hob er dabei den "starken Auftritt" von Seat und Skoda im Flottengeschäft hervor.
Skoda legte demnach um knapp acht Prozent auf 19.011 neu zugelassene Fahrzeugen von Januar bis Ende Juni zu. Mit diesem Ergebnis unterstrich der tschechische Hersteller erneut seine Stellung als bester Importeur. Seat steigerte im gleichen Zeitraum die Neuzulassungen an deutsche Großkunden um 17,2 Prozent auf 7.309 Autos. Einbußen gab es dagegen bei der Kernmarke VW (54.836 Neuzulassungen, minus 3,5 Prozent) und Audi (25.338 Neuzulassungen, minus 12,3 Prozent). Beide Fabrikate belegten im Pkw-Ranking aber weiterhin die Plätze eins und zwei.
Plätze eins, zwei, drei und vier im Modellranking
Bei den beliebtesten Firmenwagen hatte VW im ersten Halbjahr mit Passat und Golf die Nase vorne. Als beste Premiummarke erreichte Audi mit dem A4 Platz drei. Skoda komplettierte den Erfolg mit dem Octavia auf Rang vier.
Im separat erfassten Flottensegment der leichten Nutzfahrzeuge bis 6,0 Tonnen bestätigte Volkswagen Nutzfahrzeuge ebenfalls die Spitzenposition. Mit 19.968 Neuzulassungen erreichte die Sparte fast Vorjahresniveau. (rp)