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Delegiertenversammlung: Fiat-Händler bestätigen Verbandsspitze

27.04.2017 15:50 Uhr
Delegiertenversammlung: Fiat-Händler bestätigen Verbandsspitze
Wilfried Blöbaum, Horst Hohlmeier, Karl Kleba (v.r.) verantworten für weitere vier Jahre die Verbandsarbeit.
© Foto: AUTOHAUS

Wilfried Blöbaum, Horst Hohlmeier und Karl Kleba bleiben die Frontmänner des Händlerverbands. Die Zeiten sind stürmisch. Vor allem das Vorgehen des Importeurs bei den Verkaufszielen stößt den Partnern sauer auf.

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Die Delegiertenversammlung des Fiat-Händlerverbands hat ihren Vorstand einstimmig wiedergewählt. Laut Mitteilung vom Donnerstag verantworten Horst Hohlmeier, Karl Kleba und der Vorstandsvorsitzende Wilfried Blöbaum für weitere vier Jahre die Verbandsarbeit in der Interessensvertretung des FCA-Fabrikatsnetzes.

Bei der Veranstaltung am vergangenen Dienstag in Bad Vilbel bei Frankfurt waren 23 Delegierte anwesend – ein Delegierter für jeweils zehn in dem Verband organisierte Fiat-Vertragspartner. Schwerpunktthema der Versammlung waren laut Blöbaum die derzeit laufenden Schlichtungsgespräche zwischen FCA und rund 150 Händlern in Sachen Verkaufspläne 2017.

Nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden hat der Importeur bis heute erst einen kleinen Teil der Schlichtungsgespräche tatsächlich geführt. Konkrete Ergebnisse seien noch nicht vorzuweisen, hieß es. Der in diesem Zusammenhang von FCA Deutschland beauftragte Rechtsanwalt und Finanzberater Berndt Schlemann wolle erst noch einige Gespräche abwarten und dann Anfang Mai den beteiligten Parteien seine Vorschläge mitteilen.

Ziele "unerreichbar hoch"

"FCA Deutschland setzt derzeit die Vertriebsplanung der italienischen Herstellerzentrale, die für 2017 unerreichbar hoch angesetzt ist, rigoros und ohne Rücksicht auf die Belange der einzelnen Händler durch", so Blöbaum. Die Folge sei, dass sich die allermeisten Fiat-Partner seit Monaten weigerten, ihre im Durchschnitt um 100 Prozent angehobenen Verkaufsziele zu unterschreiben.

Als kleinere Baustelle bezeichnete Blöbaum die Vorgehensweise des Importeurs, wonach den Händlern eine "Verwaltungspauschale" in Rechnung gestellt werde, wenn diese versehentlich einen Fahrzeugverkauf einem falschen Kanal zuordnen. "Wird zum Beispiel bei der Dokumentation eines Privatverkaufs der Kunde irrtümlicherweise als Gewerbetreibender verschlüsselt, verlangt FCA von dem Partner, wenn dies dann später korrigiert werden muss, bis zu 200 Euro", so der Verband. Die Delegierten hätten den Vorstand hierzu beauftragt, juristisch gegen diese Praxis vorzugehen. (AH)

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KOMMENTARE


Wohlfartet

27.04.2017 - 22:31 Uhr

Die Zeit scheint stehengeblieben! Immer noch Blöhbaum, habe Ihn 1991 kennengelernt als Fiat Händlerverband Delegierter! Ich hoffe sein Betrieb ist nicht mehr wie der 1991.


jörg hoenigk

28.04.2017 - 13:03 Uhr

Bei einem so hohen Marktanteil den Fiat in Deutschland verzeichnet , muss man sich die Kohle vom Händler holen . Wann begreifen Hersteller das wir Händler die Kunden für ihre Produktion sind.


Nordlicht

28.04.2017 - 14:31 Uhr

Das Pikante ist ja daran, dass Herr Blöhbaum sowohl kein FIAT als auch kein Alfa-Romeo Partner mehr ist. Wie wirkungsvoll und überzeugend ist dann wohl seine Tätigkeit?


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