Ein Branchen-Urgestein wird 90: BMW-Händler Herbert Freese feiert am 11. Januar 2015 seinen runden Geburtstag. Neben seiner erfolgreichen Arbeit als Autohaus-Unternehmer war der Jubilar auch ehrenamtlich aktiv. Unter anderem als Vizepräsident der Handwerkskammer Oldenburg, als Landesinnungsmeister Niedersachsen/Bremen und als Vorstandsmitglied des Zentralverbandes des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) machte er sich für das Kfz-Gewerbe stark.
Der Oldenburger startete seine Karriere 1941 mit der Ausbildung zum Kfz-Mechaniker und danach als Handelsvertreter für die Bremer Automarke Lloyd. In seiner Freizeit frönte der autobegeisterte Freese seiner Rennleidenschaft, unter anderem als Fahrer bei der Rallye Monte Carlo. 1954 holte er Hans-Hermann Kayser als kaufmännischen Angestellten an Bord, der 1985 zu gleichen Teilen Teilhaber der Firma wurde. Als Borgward 1961 Konkurs anmelden musste, wechselten beide zu BMW und wurden Vertragshändler.
"Es gab zwei Gründe, warum ich zu BMW wollte", schreibt Freese in seinem Buch "Benzin im Blut": "Zum einen meine Motorsportbegeisterung, die ich mit den BMW-Motorrädern ausleben konnte, und zum anderen die Tatsache, dass ich die Zukunftsfähigkeit dieser Wagen gesehen habe. BMW leistete schon früh seinen eigenen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung und technischen Entwicklung von Motoren."
Der Seniorchef steht noch heute dem Autohaus beratend zur Seite. Die Freese-Gruppe vertreibt BMW- und Mini-Autos sowie Motorräder an sechs Filialen in Oldenburg, Wilhelmshaven und Westerstede. (se)