BMW hat einen Medienbericht dementiert, wonach das Händlernetz in Deutschland von 120 auf unter 100 Partnerbetriebe ausgedünnt werden solle. "Diese Zahl können wir nicht bestätigen", teilte ein Sprecher auf Anfrage von AUTOHAUS mit. Die Handelsorganisation der BMW Group werde laufend – und unabhängig vom Vertriebsmodell – überprüft. Dabei achte der Hersteller unter anderem auch auf kurze Anfahrtszeiten, insbesondere im Hinblick auf Servicestellen. Grundsätzlich sei es Ziel der Marke, die Dichte der Handelspartner weiterhin auf einem hohen Niveau zu halten. Kein Kunde werde weit zu einem BMW-Handelspartner fahren müssen.
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Der BMW-Händlerverband sah sich außerstande zu den Zahlen Auskunft zu geben. "Grundsätzlich ist die BMW-Handelsorganisation stets bestrebt unseren Kunden über alle Facetten des Automobilvertriebs ein sehr gutes Kundenerlebnis zu bieten und dies bereits jetzt an vielen Stellen in enger und guter Zusammenarbeit mit unserem Hersteller BMW", erklärte eine Sprecherin. Dabei werde die Handelsorganisation fortlaufend angepasst, aber immer mit dem Ziel, das Kundenerlebnis weiterhin zu gewährleisten und die Zahl der Handelsbetriebe, insbesondere der Servicestellen, hoch zu halten. Kundennähe durch gute Erreichbarkeit zeichne das BMW-Händlernetz seit jeher aus.
Ende September laufen die auf fünf Jahre befristeten Händlerverträge bei BMW aus. Geplant ist auf Agenturverträge umzusteigen.