Bereits einen Monat vor Jahresende scheint Daimler der neue Absatzrekord nicht mehr zu nehmen. "Schon jetzt steht fest, dass wir unser Ziel, im Gesamtjahr mehr Fahrzeuge zu verkaufen als jemals zuvor, erreichen werden", sagte Mercedes-Manager Joachim Schmidt am Montag in Stuttgart.
Im November verkauften die Stuttgarter 122.325 Wagen der Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach, neun Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit haben die Schwaben im laufenden Jahr nicht nur den Absatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert jedes Mal gesteigert, sie verbuchten auch den besten November in der Unternehmensgeschichte. Insgesamt hat Daimler in seiner Pkw-Sparte 2011 schon 1,231 Millionen Autos abgesetzt - auf Elf-Monats-Sicht sind das sieben Prozent Zuwachs. Das Ziel, im Gesamtjahr 1,35 Millionen Autos zu verkaufen, scheint den Schwaben nicht mehr zu nehmen.
Zugpferde für die Entwicklung waren aufs Neue die USA und China. In dem asiatischen Riesenreich liegt das Plus auf Jahressicht bei 31 Prozent. In den USA beträgt Plus in der Elf-Monats-Rechnung zwölf Prozent.
Wermutstropfen Westeuropa
Auf dem für Daimler immer noch wichtigen Markt Westeuropa ging es hingegen aufs Neue in den Keller. Zehn Prozent Minus im Monatsvergleich und zwei Prozent Minus auf Jahressicht sind jedoch die einzigen negativen Vorzeichen in Daimlers Bilanz der globalen Marktregionen.
Doch unter dem Strich stimmt die weltweite Rechnung. Sogar der Kleinstwagen Smart - der beim Absatzplus seinen großen Brüdern mit dem Stern nicht selten hinterherfuhr - trumpfte im November auf: 8.566 Zweisitzer sind 18 Prozent Steigerung. Das treibt den Zuwachs auf Jahressicht von plus 3,7 Ende Oktober auf nun 4,9 Prozent. Mit gut 94.000 Einheiten rangiert der Smart in Sichtweite der für 2011 angepeilten Marke von 100 000.
Zudem sind sich die Schwaben sicher, dass ihnen die Puste nicht so schnell ausgeht. Von der in Europa erst kürzlich neu eingeführten B-und M-Klasse erhoffen sie sich "weitere positive Impulse" für die
nächsten Wochen. (dpa)