Ergebnisse: Bestnoten erzielt

Gleich mehrere Rekordwerte weist die IfA-Händlerzufriedenheitsanalyse MarkenMonitor in ihrer nunmehr 21. Auflage aus. So trotzt die durchschnittliche Händlerzufriedenheit mit einem Wert von 2,51 (Vorjahr 2,56) den aktuellen Branchendiskussionen um Abgasskandale, Netzbereinigungen und angepasste Händlerverträge - der höchste Zufriedenheitswert seit 1998. Zudem zeigen sich die Händler mit ihrer Ertragssituation (Durchschnittsnote 2,59) - trotz stagnierender Umsatzrenditen - so zufrieden wie noch nie zuvor in der Marken-Monitor-Historie. Netzpolitik trübt die Stimmung Hinsichtlich der relevanten Beziehungsfelder steigert sich im Vorjahresvergleich insbesondere die Zufriedenheit der Vertragshändler im "Gebrauchtwagen-Geschäft" (+0,21). Diese Entwicklung spiegelt die aktuellen Marktanteilsentwicklungen im Gebrauchtwagenbereich wider. Bei einem rückläufigen Gesamtmarkt gelingt es den Markenhändlern im Vorjahr, ihren Marktanteil um 7,2 Prozent zu erhöhen, während der freie Handel einen Rückgang um 18,9 Prozent hinnehmen muss. So honorieren in diesem Jahr die Befragten die Unterstützung der Hersteller/Importeure bei der Vermarktung von Gebrauchtwagen. Eine ebenfalls positive Entwicklung nehmen die Bereiche "Aftersales" (+0,08), "Produkt und Marke" (0,05) und Vertriebspolitik (+0,03). Die Stagnation des Zufriedenheitswertes im Bereich "Netzpolitik und allgemeine Zusammenarbeit" (2,52) ist angesichts der teilweise sehr intensiv geführten Diskussionen um die Neuausrichtung und Straffung der Händlernetze fast schon überraschend positiv. Volkswagen holt Gruppensieg zurück Nachdem Volkswagen den Sieg in der Gruppe der deutschen Volumenfabrikate im letzten Jahr an Ford abtreten musste, holen sich die Wolfsburger diesen zurück - trotz eines geringfügig schlechteren Gesamtzufriedenheitswertes als im Vorjahr. Ford lässt im Vergleich zum Vorjahr 0,14 Notenpunkte liegen und bildet nun das Schlusslicht in der Fabrikatsgruppe (2,68). Mit einem Zufriedenheitswert von 2,61 verbessert sich die Opel-Händlerzufriedenheit um 0,02 Notenpunkte und platziert sich damit zwischen Volkswagen und Ford. Ein nahezu gegenteiliges Bild zeigt sich bei den Analysen zur Renditezufriedenheit. Hier müssen sich die Wolfsburger mit dem letzten Platz begnügen (3,03). Wesentlich zufriedener zeigen sich hingegen die Ford- (2,73) und Opel-Partner (2,67). Damit sind die Renditezufriedenheit und das Beziehungsfeld "Netzpolitik & allgemeine Zusammenarbeit" als wesentliche Kritikfelder bezüglich der Zusammenarbeit mit Volkswagen auszuweisen. Dies könnte in einem engen Zusammenhang mit den Vertragsdiskussionen in der VW-Handelsorganisation stehen. Premiumhersteller schlechter Mit einer Gesamtzufriedenheit von 2,26 zeigen sich die Mercedes-Benz-Partner deutlich unzufriedener als noch im Vorjahr (1,94). Damit liegt der Stuttgarter Autobauer auf vergleichbarem Niveau wie 2016. Aufgrund ebenfalls negativer Entwicklungen in der Gesamtzufriedenheit bei Audi (2,50 | -0,04) und BMW (2,61 | -0,29) kann Mercedes-Benz aber auch in diesem Jahr den Gruppensieg für sich verbuchen. Mit Blick auf die Ertragssituation innerhalb der deutschen Premiumfabrikate zeigen sich die Mercedes-Benz-Partner ebenfalls am zufriedensten (2018: 2,50 | 2017: 2,53). Während BMW in dieser Kategorie gleichfalls auf eine positive Entwicklung blicken kann (2018: 3,11 | 2017: 3,26), muss Audi eine um 0,17 Notenpunkte schlechtere Bewertung hinnehmen als noch im Vorjahr. Toyota festigt seine Position Trotz einer niedrigeren Gesamtzufriedenheit als im Vorjahr belegt Toyota auch in diesem Jahr den ersten Rang in der Gruppe der großen Importfabrikate. Mit einer Gesamtzufriedenheit von 2,33 bilden die Japaner die Gruppenspitze und halten Seat um 0,12 Notenpunkte auf Abstand. Mit einer Note von 1,97 bezüglich des Beziehungsfeldes "Produkt und Marke" gelingt es Toyota, das bislang stärkste Beziehungsfeld nochmals zu optimieren (+0,04). An dieser Stelle hervorzuheben ist auch die Entwicklung von Seat im gleichen Interaktionsfeld. Mit 1,97 bewerten die Seat-Partner "Produkt & Marke" um 0,31 Notenpunkte höher als noch im Vorjahr. Die Schlusslichter des Vorjahres - Nissan und Fiat - vertauschen in diesem Jahr ihre Positionen. Während sich die Fiat-Partner generell deutlich zufriedener zeigen (2018: 2,62 | 2017: 3,01), bewerten die Nissan-Partner die aktuelle Situation deutlich negativer und belegen den letzten Rang in der Fabrikatsgruppe (2018: 2,98 | 2017: 2,77). Volvo: Gruppensieg trotz Schwächen Auch der Gruppensieger der kleinen Importeure muss eine negative Entwicklung bei der Gesamtzufriedenheit hinnehmen. Nicht zuletzt aufgrund der schwächelnden Performance der letztjährig zweit- und drittplatzierten Mazda und Mitsubishi belegt Volvo mit einer Note von 2,38 (-0,15) auch dieses Jahr die Spitzenposition in der Gruppe mit den absatzschwächeren kleinen Importeuren. Gerade im Hinblick auf die im Vorjahr ausgewiesenen Schwächen bei der Ertragssituation ihrer Händler gelingt es den Schweden, in diesem Jahr die richtigen Stellhebel zu betätigen. Mit der Note 2,53 zeigen sich die Volvo-Partner um 0,76 Notenpunkte zufriedener als in der letztjährigen Untersuchung. Porsche bleibt auf der Erfolgsspur Wie bereits in den Jahren 2015 und 2016 gelingt Porsche 2018 ein Doppelsieg. Sowohl in der durchschnittlichen Gesamtzufriedenheit über alle untersuchten 27 Fabrikate hinweg als auch in der Gruppe der Nischenfabrikate liegt Porsche auf dem ersten Rang. Bester Gesamtzufriedenheitswert des IfA-MarkenMonitor 2018 ist demnach die Note 1,91. Einen bedeutenden Beitrag zu diesem positiven Wert leistet die Entwicklung im Beziehungsfeld "Gebrauchtwagengeschäft". Hier fällt die Bewertung der Aktivitäten des Sportwagenbauers durch seine Handelspartner um 0,48 Notenpunkte besser aus als noch 2018: 2,00 | 2017: 2,48). Eine deutlich rückläufige Zufriedenheit müssen die Zuffenhausener bezüglich der Renditezufriedenheit hinnehmen (2017: 1,63 | 2018: 2,04). Generell ist in der Gruppe der Nischenfabrikate - wie auch schon die Jahre zuvor - eine überdurchschnittlich hohe Zufriedenheit mit ihren Herstellern/ Importeuren zu verzeichnen.

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