Chinas Fahrzeugabsatz ist im August erneut deutlich zurückgegangen. Das geht aus Daten des Herstellerverbands CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) vom Freitag hervor. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge fiel im Vergleich zum Vorjahresmonat demnach um fast 22 Prozent. Im August 2020 hatte der Verband noch knapp 2,12 Millionen abgesetzte Fahrzeuge ausgewiesen. Nach kräftigen Einbußen im Juni und Juli dieses Jahres hat sich der Absatzrückgang auf dem chinesischen Automarkt im vergangenen Monat damit weiter beschleunigt. Der Markt ist für deutsche Autobauer immens wichtig.
Bereits am Mittwoch hatte der Branchenverband Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) von einem schwachen Fahrzeugverkauf in China berichtet. Demnach lag der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bei 13 Prozent. Die Daten beider Verbände basieren auf unterschiedlichen Bemessungsgrundlagen: Der Herstellerverband CAAM bezieht in seine Daten - anders als der PCA - auch Nutzfahrzeuge ein und misst den Absatz der Produzenten an die Händler. Mit den PCA-Daten wird der Absatz von Pkw, SUV und Minivans an Kunden gemessen.
China ist mit Abstand der wichtigste Einzelmarkt der deutschen Autokonzerne Volkswagen, Daimler und BMW. Die VW-Töchter Porsche und Audi, aber auch Mercedes-Benz und BMW können sich vom Massenmarkt in dem Land oft abkoppeln, weil sie vorwiegend auf teurere Segmente ausgerichtet sind.