Toyota holt sich bei der Entwicklung selbstfahrender Autos Unterstützung aus dem Silicon Valley. Der japanische Autoriese will Fahrzeuge mit Roboterwagen-Software des Start-Ups Aurora ausstatten, wie die Unternehmen am Dienstag ankündigten. Bis Ende des Jahres soll eine erste Flotte von Minivans des Modells Sienna umgebaut werden und für Tests bereitstehen. Ziel sei, in einigen Jahren Robotaxis auf Fahrdienst-Plattformen zu bringen.
Aurora wurde von einer Art Dream Team der Branche gegründet: Chris Urmson war Chefentwickler bei Googles Roboterwagen-Projekt, Sterling Anderson verantwortete einst das "Autopilot"-Fahrassistenzsystem bei Tesla. In das Start-up investierte unter anderem Amazon. Zum Konzept von Urmson und Anderson gehörte unter anderem, mit relativ wenig Testfahrzeugen auszukommen.
Nachem es Aurora nicht gelang, Volkswagen und Fiat Chrysler als Partner zu gewinnen, setzte die Firma stärker auf Technik für selbstfahrende Lastwagen. Im Dezember übernahm Aurora die Roboterwagen-Entwicklung von Uber - der Fahrdienst-Vermittler trennte sich in der Corona-Krise von teuren Aktivitäten. Uber wurde mit dem Deal zu einem bedeutenden Aurora-Anteilseigner. Die Robotaxis von Toyota und Aurora sollen auch auf die Uber-Plattform kommen.