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Automarkt: Neuwagen haben Konjunktur

05.05.2015 13:37 Uhr
Das Autogeschäft in Deutschland läuft besser als erwartet.
© Foto: Fotolia/Kzenon

Das Autogeschäft in Deutschland läuft besser als erwartet. Das zeigte sich auch im April. Der VDA hält mittlerweile ein Jahresvolumen von 3,1 Millionen Einheiten für möglich.

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Der Automarkt in Deutschland ist weiter mit Tempo unterwegs. Im April wurden 291.395 Pkw neu zugelassen, 6,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag in Flensburg mitteilte. Auch kumuliert liegt der Markt mit insgesamt 1,05 Millionen Einheiten rund sechs Prozent im Plus.

"Der bisherige Jahresverlauf ist besser als erwartet. Der deutsche Markt könnte 2015 durchaus auf 3,1 Millionen Pkw steigen. Das ist eine erfreuliche Entwicklung", sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), in Berlin. Im vergangenen Jahr waren hierzulande 3,04 Millionen Autos neu auf die Straßen gekommen.

Die Produktion in Deutschland und der Export liegen im bisherigen Jahresverlauf jedoch leicht unter dem Niveau 2014. Dies führt der Herstellerverband auf die Schließung des Bochumer Opelwerks im Dezember und Modellwechsel zurück. Immerhin: Die Bestellungen aus dem In- (plus sieben Prozent) und Ausland (plus sechs Prozent) steigen seit Januar an.

Ein Viertel mehr SUV

Im April gingen wieder rund zwei Drittel (64,4 Prozent) der Pkw-Neuzulassungen auf gewerbliche Halter. Alternative Antriebe waren gefragter als vor einem Jahr: So legten die neuen E-Autos um 14,2 Prozent auf 684 Einheiten zu. Bei den Hybridfahrzeugen waren es 2.891 Pkw und damit 25,2 Prozent mehr. Autos mit Benzin- (50,2 Prozent) und Dieselmotor (48,2 Prozent) hielten sich die Waage.

Jeder zehnte Neuwagen war laut KBA-Statistik im April ein SUV (plus 17,4 Prozent). Deutliche Zuwächse gab es auch in den größten Segmenten Kompaktklasse (plus 9,4 Prozent) und Kleinwagen (plus 10,2 Prozent). Zweistellig brachen dagegen die Anmeldungen von Sportwagen (mit 12,3 Prozent) und Wohnmobilen (minus 11,2 Prozent) ein – trotz Saisonbeginn.

Bis auf Mercedes-Benz (minus 4,2 Prozent) schlossen die deutschen Automarken den April mit positivem Vorzeichen ab. Smart wies dank seiner neuen Modelle den stärksten Anstieg (plus 49,2 Prozent) aus. Ford kam auf eine Verbesserung von fast 13 Prozent. Schneller als der Markt wuchsen auch BMW (plus 8,4 Prozent), Opel (plus 7,1 Prozent) und Porsche (plus sieben Prozent). Branchenprimus VW erhöhte die Neuzulassungen um 3,5 Prozent, die Tochter Audi um 4,9 Prozent. Die Ingolstädter verteidigten damit ihren Spitzenplatz unter den Premiumherstellern in Deutschland.

Honda kommt unter die Räder

Bei den Importeuren dominierten erneut Skoda und Renault, beide Marken punkteten zweistellig. Mitsubishi verdoppelte den Absatz gegenüber dem April 2014, Subaru schaffte einen Zuwachs von 67,8 Prozent. Bei Nissan ging es um ein Viertel nach oben (plus 28 Prozent). In diesen Wachstumsregionen landeten auch Volvo und Land Rover. Unter die Räder kam dagegen Honda mit einem Rückgang von 41,1 Prozent. Auch Kia verlor deutlich (minus 13,6 Prozent). Toyota setzte die Talfahrt mit minus 6,5 Prozent fort. (rp)

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