Im kommenden Jahr dürfte der Markt – trotz des Branchentreffs IAA Pkw – nicht so richtig an Fahrt aufnehmen. Jürgen Karpinski, Präsident des Deutschen Kfz-Gewerbes, sprach am Dienstag beim 9. ZDK-Kamingespräch, das traditionell bei Fuchs Schmierstoffe in Mannheim stattfand, von einem etwas schwächeren Automobiljahr 2015. Demnach seien 2,95 Millionen Neuzulassungen denkbar. Zum Vergleich: Der ZDK geht davon aus, dass seine Prognose von drei Millionen Einheiten für 2014 am Ende zutreffen wird.
"Der Gebrauchtwagenmarkt hat seinen guten Jahresstart nicht ins Frühjahr fortsetzen können und entwickelt sich seitdem schleppend, sodass im Gesamtjahr 2014 rund 6,95 bis sieben Millionen Besitzumschreibungen möglich sind", sagte Karpinksi bei seinem ersten Kamingespräch. Ein Wert, mit dem der ZDK-Präsident wenige Wochen vor dem Jahreswechsel auch im nächsten Jahr rechnet. Ähnlich sieht es beim Werkstattgeschäft aus, das Karpinski zufolge 2015 auf dem diesjährigen Niveau liegen dürfte und somit – wie in diesem Jahr – leicht unter dem 2013er-Wert.
Gastgeber Stefan Fuchs ging ebenfalls auf die aktuelle Marktlage ein, wenngleich der Vorstandsvorsitzende von Fuchs Petrolub SE gezielt über das Schmierstoffgeschäft informierte. Insgesamt gehe der Trend für sein Unternehmen nach oben, sagte Fuchs: "Wir wollen in einem schrumpfenden Markt wachsen." Und dieses Wachstum soll auf drei Säulen fußen: der Spezialisierung, einer engen Verzahnung des globalen Netzwerks sowie einem loyalen und motivierten Team. (pn)
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in AUTOHAUS 23-24/2014, das am 17. Dezember erscheint.