Das Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg ist mit dem Ausklang des Autojahres 2014 zufrieden. Ein überraschend hohes Plus von knapp zehn Prozent im Dezember, vor allem ausgelöst von einer hohen Diesel-Nachfrage, habe das Jahresergebnis um ein Prozent auf 416.293 Pkw-Neuzulassungen steigen lassen, teilte Verbandspräsident Harry Brambach am Montag mit. "Das Jahr 2014 war ein Jahr der automobilen Berg- und Talfahrten. Es hat im Jahresverlauf jegliche Kontinuität gefehlt."
Der Automobilhandel im Südwesten habe sich im Dezember vor allem über eine gestiegene private Nachfrage gefreut. Dennoch sei die gewerbliche Konjunktur die "tragende Säule gewesen". Im Dezember seien in Baden-Württemberg 31.648 neue Pkw (Vorjahr: 28.792), darunter 15.977 Diesel (Vorjahr: 13.863), erstmals zugelassen worden. Sehr erfreulich sei der sprunghafte Anstieg der neuen Elektro-Mobile von 48 auf 240 in der Monatsstatistik.
Leider konnte sich dieser positive Trend im neuen Jahr nicht ungebrochen fortsetzen. 28.259 (Vorjahr: 28.823) Pkw-Neuzulassungen entsprächen einem Minus von zwei Prozent und seien "ein Start mit roten Zahlen", so Brambach. Dem Automarkt fehlten jene Impulse durch die private Nachfrage, die den Markt noch im Dezember getragen hätten. Erfreut zeigte sich der Präsident über das Wachstum bei den Fahrzeugen mit alternativen Antrieben.
Insgesamt erwartet Brambach vom Autojahr 2015 in Baden-Württemberg "quantitative Kontinuität im Volumen von rund 425.000 Neuzulassungen". Allerdings sieht er unverändert das Risiko, dass der private Konsum im Geschäft mit neuen Pkw zu schwach bleiben könnte. (se)