Das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) und der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) erwarten im laufenden Jahr gute Geschäfte. Zahlreiche positive Indikatoren würden für ein erfolgreiches Autojahr 2011 sprechen, betonten die Verbandsvertreter am Mittwoch bei einem Spitzengespräch in Bonn. So werde der beginnende Frühling zu einem weiteren Schub beim Pkw-Teile- und Servicegeschäft führen, da viele Autofahrer nach dem harten Winter nun in den Werkstätten kleinere Schäden beseitigen lassen würden.
Ein weiterer Indikator sei die bereits im Januar und Februar um jeweils zwei Prozentpunkte gestiegene Werkstattauslastung gegenüber dem Vorjahr. Überproportional gut angelaufen sei auch das Nutzfahrzeug-Teilegeschäft, hieß es. Den Angaben zufolge wollen die Kfz-Betriebe auch verstärkt in Werkstattausrüstung investieren.
Gestützt wird der Optimismus durch eine gute Stimmung im Teilehandel und im Kfz-Gewerbe. Nach GVA-Erhebungen erwarten 90,9 Prozent der Teileindustrieunternehmen und 85,3 Prozent der Teilehändler eine positive Umsatzentwicklung für das laufende Jahr. Laut dem aktuellen ZDK-Geschäftsklimaindex bewerten mehr als 80 Prozent der Autohäuser und Werkstätten die Geschäftslage im ersten Quartal dieses Jahres als gut (33 Prozent) oder befriedigend (52 Prozent) bewerten. Damit habe sich die Stimmung in der Branche innerhalb eines Jahres deutlich verbessert, so der Verband. Im ersten Quartal 2010 hatten noch mehr als die Hälfte der befragten Kfz-Betriebe in Deutschland die aktuelle Geschäftslage als "schlecht" eingeschätzt.
Das Kfz-Gewerbe prognostiziert für 2011 ein Pkw-Neuzulassungsvolumen von deutlich mehr als drei Millionen Einheiten. In den Bereichen Gebrauchtwagen, Service und Teile wird eine Stabilisierung auf Vorjahresniveau erwartet (wir berichteten). (rp)