Audi lässt die 1980er Jahre auf dem Pariser Automobilsalon wieder aufleben. Die spektakuläre Studie des Audi Quattro Concept ist einer der größten Spaßmacher auf dem Messe. Da dürfte selbst Rallyelegende Walter Röhrl feuchte Hände. bekommen
Bereits die Basis für das Audi Quattro Concept kann sich sehen und fahren lassen. Dafür wurde der Audi RS5 mit seinem bulligen Achtzylinder nebst Sportgetriebe und Allradantrieb zwischen den Antriebsachsen einfach 16 Zentimeter kürzer gemacht. So schrumpft die Sportskanone aus Ingolstadt auf eine Länge von gerade einmal 4,28 Metern. Der Radstand reduziert sich auf 2,60 Meter. Das kostet einen Großteil der Rückbank und lässt den Fond so zu kaum mehr als einem Zusatzraum für Taschen oder Rallye-Helme verkommen.
Die Karosserie des Audi Quattro Concept besteht aus Aluminium; Hauben und Klappen aus ebenso hochfestem wie leichtem Karbon. So reduziert die Ingolstädter Studie ihr Leergewicht auf 1 300 Kilogramm und liegt somit exakt auf dem Niveau des kurzen Sport-Quattros von 1984.
Angetrieben wird der Allradler vom aufgeladenen Triebwerk des TT RS, dessen Fünfzylinder mit 2,5 Litern Hubraum auf 408 PS erstarkt. Erstmals wurde das Triebwerk längs in einem Serienfahrzeug verbaut. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 300 km/h. Den Standardsprint von null auf 100 km/h schafft das Quattro Concept in weniger als vier Sekunden. Trotz aller Sportlichkeit soll sich der Kurvenräuber mit 8,5 Litern Super auf 100 Kilometern zufrieden geben. Spektakulärer als ein Blick auf die Verbrauchsanzeige des Bordcomputers dürfte für die meisten Piloten jedoch das Navigationssystem sein, in das wie bei einem echten Rallyefahrzeug eine Gebetsbuchfunktion eingearbeitet ist. (mid/stg)