Audi denkt einem Zeitungsbericht zufolge über den Bau eines A3 Stufenhecks für den US-Markt nach. "Eine A3 Limousine würde die Palette abrunden", zitiert die "Financial Times Deutschland" (FTD, Dienstagsausgabe) Aufsichtsratskreise. Ein kompakter Viertürer mit Kofferraumdeckel sei notwendig, um auf bestimmten Märkten erfolgreich zu sein. Es gebe bereits weit gereifte Entwürfe, eine endgültige Entscheidung durch das Kontrollgremium sei aber noch nicht gefallen. Audi wollte dies nicht kommentieren.
Laut Bericht könnte der Wagen im ungarischen Györ gebaut werden. Dazu plane Audi den Ausbau des Werkes zu einer vollwertigen Fahrzeugproduktion. Dies soll voraussichtlich auf der nächsten Aufsichtsratssitzung Ende September thematisiert werden. Bislang wird in Györ ausschließlich das A3 Cabrio und der Sportwagen TT montiert – zu einer kompletten Fertigung fehlen Karosseriebau und Lackiererei.
In den USA hinkt Audi BMW und Daimler noch weit hinterher. Die Konkurrenten verkaufen dort doppelt so viele Autos. Interessant für die Stufenhecklimousinen könnten auch Märkte wie Spanien, Portugal oder England sein. Laut "FTD" will die VW-Tochter 2011 eine neue A3-Generation auf den Markt bringen. Als erstes Auto im Konzern baut diese auf dem kostensparenden Modularen Querbaukasten (MQB) auf. Die Limousinen-Variante dürfte aber nicht vor 2013 starten. (rp)