Von Prof. Hannes Brachat
Holger Schade, seit 2013 Präsident des Kraftfahrzeuggewerbes Thüringen, und Dietmar Hoffmann, Geschäftsführer des Landesverbandes, haben parallel zur Automesse Erfurt zur Jubiläumsfeier ins Congress-Centrum der Messe eingeladen. Schade reflektierte die 25-jährige Verbandsentwicklung. In Thüringen sind 1,4 Millionen Fahrzeuge auf den Straßen, die vor allem von 900 Mitgliedsbetrieben und deren 17.000 Beschäftigten betreut werden. Aktuell stehen rund 700 der Mitarbeiter in der Kfz-Berufsausbildung, darunter 416 Kfz-Mechatroniker und 211 kaufmännische Lehrlinge. In den 25 Jahren wurden insgesamt 20.000 Jugendliche im Gewerbe ausgebildet. Vier Mal stellte dabei der Landesverband den Bundessieger.
Zur Rückschau gehörte der Blick des Verbandspräsidenten auch auf die Einführung der Kfz-Meisterschilder, die Tarifverhandlungen, die duale Ausbildung, die AU-Prüfstützpunkte, die Altannahmestellen, die drei Schiedsstellen und weitere hoheitliche Aufgaben, die in sehr guter Zusammenarbeit mit den Landesbehörden gestaltet werden. Schade: "Wir setzen weiter auf die Individualmobilität. Dabei sind wir gefordert, die Onlinekompetenz auszubauen. Mehr Qualifizierung bedeutet zugleich mehr Aufwand. Wir wollen ihnen dabei weiterhin ein guter Begleiter sein."
Der Landesverbandpräsident nahm außerdem zwei Ehrungen vor: Markus Dölle feierte den 1. Platz beim Thüringer Leistungswettbewerb 2015; und Vorstandsmitglied Helmut Peter erhielt für sein engagiertes Vorstandswirken im Landesverband die "Ehrennadel in Gold". Wie zufällig, am 29. Januar 1886 wurde der Motorwagen von Karl Benz, das erste Automobil zum Patent angemeldet. Ein würdiger Tag für automobiles Erinnern.
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