Die Autohausgruppe Fleischhauer ist in Feierstimmung. Der VW-Konzernhändler begeht in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Mit Stolz und Freude blicke man auf seine Firmengeschichte zurück, sagte Geschäftsführer Mathias Petter am Montag laut einer Mitteilung. Die Unternehmenskultur sei geprägt von gegenseitigem Respekt und Fairness gegenüber Kunden und Mitarbeitern. "Unser Anspruch ist es, dem Kunden den besten Service anzubieten und steht im Mittelpunkt unseres Handelns."
Jacob Fleischhauer hatte 1924 in Köln-Raderberg den Grundstein für die Erfolgsgeschichte im Automobilhandel gelegt. Anfangs lag der Fokus auf dem Vertrieb der US-Marken Ford, Chevrolet, Oakland, Pontiac und Cadillac. Mit dem Eintritt vom Walter Franz 1926 als Betriebsleiter – er übernahm nach dem Tod von Jacob Fleischhauer die Geschäftsführung und wurde Teilhaber – schlug das Unternehmen ein neues Kapitel auf.
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Man habe frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und sich durch unternehmerische Weitsicht und Führungsgeschick den Bedürfnissen der Kundschaft angepasst, betonte Petter. So habe die Gruppe ihr Angebot stetig um Marken des VW-Konzerns erweitert. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges hatte Fleischhauer 1948 zunächst Händlerverträge mit Volkswagen und Porsche geschlossen. 20 Jahre später folgte die Vertriebspartnerschaft mit Audi, ehe 1998 Verträge mit Seat und Skoda hinzukamen.
100 Jahre Fleischhauer - Stationen und Standorte
BildergalerieFür kräftiges Wachstum hat außerdem eine Reihe von Zukäufen gesorgt. Vor allem in den 1990er Jahren wurden mehrere Autohausbetriebe in das Unternehmen eingegliedert. Rasch habe sich Fleischhauer als renommierte Adresse für Automobilbegeisterte im Raum Köln, Bonn, Aachen sowie in Bad Kreuznach etabliert, sagte Petter.
Zukunft fest im Blick
Damit Fleischhauer den erfolgreichen Weg weitergehen kann, investiert die Gruppe fortlaufend in seine mittlerweile 14 Standorte. Im vergangenen Jahr wurde etwa das erste Audi Zentrum in Bonn eröffnet, direkt an der dortigen Automeile (wir berichteten). Im Jubiläumsjahr 2024 stehen große Umbaumaßnahmen zur "Destination Porsche" der drei Zentren in Aachen, Bonn und Köln an, wovon zwei Wiedereröffnungen bereits erfolgt sind. Des Weiteren gehen in diesem Jahr drei Cupra Garagen in Aachen, Bad Kreuznach und Köln Ehrenfeld an den Start.
In den vergangenen Geschäftsjahren habe das Autohaus Investitionen in Höhe von rund 30 Millionen Euro getätigt, unterstich Petter. In diesem Zusammenhang verwies er auch auf den künftigen Stellenwert der Elektromobilität für das Geschäft. Nach seinen Angaben floss ein mittlerer siebenstelliger Betrag in die Fortbildung der Mitarbeiter, in moderne Arbeitsplätze mit dazugehöriger Diagnosetechnik sowie in eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur an allen Standorten. Zudem gibt es erste Batteriestützpunkte, um Reparaturen an Hochvoltbatterien vornehmen zu können. Petter: "Hierfür haben wir und werden wir auch in der Zukunft qualifizierte Hochvoltexperten ausbilden."
Die Unternehmensgruppe Fleischhauer-Franz beschäftigt aktuell rund 1.300 Mitarbeitende.