Auch kleine Rempler können im Straßenverkehr große Schäden verursachen. Das hat die Prüforganisation Dekra nun mit der Simulation eines Auffahrunfalls gezeigt. In dem Versuch war ein zehn km/h schneller Pkw mit einer Anhängerkupplung zusammengestoßen. Äußerliche Schäden waren anschließend nach Angaben der Experten kaum zu erkennen, lediglich leichte Deformationen in der Mitte sowie veränderte Spaltmaße an der Motorhaube könnten Kennern auffallen.
Erst nach der Demontage der Stoßstange und einer Karosserievermessung wurde das wahre Ausmaß der Schäden sichtbar. Nicht nur der Querträger war deformiert, sondern auch beide Längsträger. Außerdem wurden der Wasserkühler eingedrückt, der Klimakondensator beschädigt und das Kühlrohr der Servolenkung verformt. Die Sachverständigen schätzen die Reparaturkosten auf rund 7.400 Euro.
Autofahrer sollten vor diesem Hintergrund Auffahrunfälle auch bei geringer Geschwindigkeit nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schäden wie in dem Crashtest beeinträchtigen die Sicherheit stark. Bei einem erneuten Unfall drohen den Insassen schwere Verletzungen. (SP-X)