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HB ohne Filter: Serviceportal, Flüssigkeitsflat, ATU

Prof. Hannes Brachat
AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat
© Foto: Erwin Fleischmann/AUTOHAUS

Heute: Deutscher Verkaufsrekord +++ Die Service-Homepage +++ Knubels & Dellos Flüssigkeitsflat +++ Politischer Gestaltungswille +++ ATU und keine Ende!

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Datum:
23.02.2018

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Heute: Deutscher Verkaufsrekord auf einer Regionalmesse +++ Die Service-Homepage +++ Knubels & Dellos Flüssigkeitsflat +++ Politischer Gestaltungswille - wo bleibst du? +++ ATU und keine Ende!

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Deutscher Verkaufsrekord auf einer Regionalmesse

Von 16. Februar, 12:00 Uhr, bis 18 Februar, 18:00 Uhr, fand in Freiburg die 33. AUTOMOBIL sowie die 8. Tuning & Sound Convention statt. Die Regionalmesse hat sich nach der IAA in Frankfurt und dem Wegfall der AMI in Leipzig mit 25.000 Besuchern zur zweitgrößten Autoschau in Deutschland entwickelt. Die Tageskarte kostete neun Euro, im Vorverkauf sieben Euro. Und trotzdem wurde ein Besucherrekord erreicht. Ideeller Träger und Gründer der Messe ist die "Interessengemeinschaft Freiburger Autohäuser".

Der Freiburger Ford Händler Ernst & König hat auch 2018 einen neuen deutschen Verkaufsrekord auf einer Regionalmesse aufgestellt. Waren es auf der AUTOMOBIL 2016 153 verkaufte Neuwageneinheiten, so wurden 2017 186 Neuwagen vermarktet. 2018 wurde der Messeverkauf weiter auf 202 Neuwagen gesteigert. Dahinter steht ein Gesamtumsatz von 5,3 Millionen Euro und die Verkaufsleistung von 30 Verkäufern. Der beste Verkäufer schloss 16 Verträge ab.

Wie gelingt das? Dahinter steht eine Gesamtkonzeption, die seit über zehn Jahren zusammen mit dem Messe-Coach Eberhard Gross, Fulda Jahr um Jahr weiterentwickelt wird. Das komplette Messeteam, bei Ford Ernst & König 60 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem eigenen Hause, wird am Vortag zur Messe gezielt instruiert und geschult. Natürlich auch die 30 Verkäuferinnen und Verkäufer. Für jedes Modell werden die drei wesentlichen Nutzenargumente zusammengestellt. Wie werden Besucher am Messestand ganz gezielt angesprochen? Wie den Verkäufern zugeführt? Wie vermittelt man eine Probefahrt? Wie führt man den Kunden danach zum Verkäufer zurück? Wie werden die Gebrauchtwagen unkompliziert bewertet? Leitlinie: Immer dran bleiben und den Sack sofort auf der Messe zuschnüren. Ohne Frage, der 2.500 Quadratmeter große Ford-Messestand ist bis ins Detail atmosphärisch gestaltet. Das wirkt, schafft eine positive Grundstimmung. Jeder Verkäufer hat seinen gestylten Verkaufsplatz und hat Zugriff auf das komplette IT-System des Hauses. Das Messebeispiel Ford Ernst & König zeigt, wie man nach wie vor auch auf analogem Weg professionell neue Autos vermarkten kann. Über die kommunikative Schiene von Mensch zu Mensch. Gratulation! Und ein Hoch gelebter Emotion beim Autokauf.

Man kann es nicht verstehen, dass außer zwei hochrangigen Ford-Managern von allen anderen Marken aus den Vertriebszentralen niemand werder zur Freiburger Pressekonferenz noch auf der Messe persönlich vertreten war. Derweil sind es genau diese Damen und Herren, die immer sagen, man müsse dort hingehen, wo der Kunde ist. Wann bekommt man 25.000 Interessierte so in den automobilen Fokus gerückt wie bei der Freiburger AUTOMOBIL? Die besagten Damen und Herren haben die AMI versiebt. Warum? Weil man sich zu vornehm war, auf der AMI aktiv zu verkaufen. Reine Fahrzeugpräsentation genügt eben nicht mehr. In Freiburg könnten sie sehen, wie eine Messe auch wirtschaftlich so gelingt, dass sie auch unterm Strich Freude macht. Die AUTOMOBIL Freiburg wissenschaftlich alimentiert: Die physische Manifestation des Automobilhandels in einer digitalen Welt!

Firmenchef Siegfried Ernst, Chefmotivator, Stimmungsmacher, Cheftrainer, Coacher, Steuerer, Verkäufer in seinem Element.

Weitere Ausführungen und Bilder siehe AUTOHAUS.de am 19. Febraur 2018.

Die Service-Homepage

Viele Wege führen nach Rom. Die Hahn-Gruppe in Stuttgart hat sein Serviceportal neu gestaltet. Best in town! Es findet darauf eine ganz neue Art der Produktwahl statt. Es werden je nach Zielgruppe unterschiedliche Aktionspakete offeriert. Für junge Fahrer, für Familie mit Kindern, für Frauen, für Männer oder für die Generation 65+. Und für alle Volkswagen ab vier Jahren gibt es die Economy Service-Karte, 15 Prozent auf Lohn und Teile. Eine sehr gute Service-Idee.

Serviceportal Hahn

Knubels & Dellos Flüssigkeitsflat

Knubel mit Hauptsitz in Münster bietet seinen Kunden eine Flüssigkeitsflat an. Wer zur Wartung nach Herstellervorgaben im Hause war, erhält bis zum nächsten Wartungsereignis, maximal für 24 Monate Scheibenwischwasser, Motoröl, AdBlue und Kühlwasser gratis nachgefüllt.

Bei Dello in Hamburg wird selbige Nachfüllaktion um Kühlwasser, Frostschutz und Reifenluft ergänzt. Ziel: Loyalisierung, Kundenkontakt halten, neue Bedürfnisse feststellen.

Werbung für die Flüssigkeitsflat

Politischer Gestaltungswille - wo bleibst du?

Der Kelch für's Fahrverbot in den Städten wurde heute beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig für die Branche um fünf Tage nach hinten verschoben. Die Argumente, die zuvor im Rechtsgespräch dazu ausgetauscht wurden, von der Verhältnismäßigkeit der Maßnahme zu ihrer Überprüfung durch die Polizei bis zur einheitlichen Umsetzung in den Städten macht durchaus Sinn.

Dennoch einige grundsätzliche Anmerkungen. Der Wille für eine Sache ist das eine. Die Durchsetzungskraft dafür das andere. Abermals überlässt die Politik eine grundsätzliche Weichenstellung einem höchsten Gericht. 70 Städte kämpfen seit Jahren mit zu hohen Schadstoffwerten. Eine einheitliche wie geschlossene Regelung für alle Städte ist offensichtlich (noch) nicht herbeizuführen. Und ein Micky-Maus-Verband wie die DHU mit 250 Mitgliedern setzt vorgegebene Grenzwerte bei Gericht durch.

2015 VW-Dieselskandal, 2017 Kartellabsprachen, im Januar 2018 holt man sich Affen an den Hals, jetzt steht Daimler tatsächlich unter US-Verdacht, auch bei Diesel-Abgastests über unzulässige Abgassteuerungssysteme getrickst zu haben. Da steht nicht nur die schwäbische Reputation auf dem Prüfstand. Automobilistisch gesprochen muss man da von einem Kollateralschaden sprechen. Wie oft hat Konzernchef Dieter Zetsche in den letzten zweieinhalb Jahren öffentlich betont: "Wir halten uns grundsätzlich an die gesetzlichen Vorgaben und haben keinerlei Manipulationen an unseren Fahrzeugen vorgenommen." Letzte Woche noch legte Zetsche einen Umsatz- und Gewinnsteigerungsrekord 2017 vor, was für ihn mit einem persönlichen Verdienst für 2017 von 13 Millionen Euro und einem Pensionswert von 42,7 Millionen Euro bedacht wird. Und jetzt diese Daimler-Diesel-Nummer!

Derweil war Zetsche seit 2016 auf dem Wege, aus dem 130 Jahre alten Traditionskonzern ein neues Start-up mit besonderer AMG-Kultur zu schmieden. Man konnte das sichtbar an seinem mutigen Outfit feststellen. Nix mehr mit Nadelstreifen, Krawatte und spezifischen Bügelfalten in der Hose, nein, Jeans, lockeres Jackett und stets farbenfrohe Sneakers. Das sollen in der nächsten stilistischen Entwicklungsstufe nun Cowboystiefel mit Stainless-Steel werden. In Summe: Das haben die 290.000 Werker beim Daimler wirklich nicht verdient. Es ist nun nicht das erste Mal, dass Zetsche angeschlagen gilt.

Fazit via Leipzig: Wer immer auch in Berlin die politische Verantwortung für die automobile Umweltpolitik tragen wird, er braucht verdammt viel Rückgrat, um einen kompromitablen Weg in der Balance Ökonomie und Ökologie gegenüber der Automobilindustrie durchzusetzen.

ATU und keine Ende!

Schon wieder ATU, wird so mancher denken. Durch den neuen Beteiligungsverbund mit Michelin erhält die Kette noch mehr Service-Kraft. ATU fällt bislang grundsätzlich durch seine Marketing-Aktionen auf. Vergangene Woche stand als Komplettpreis für die HU 79 Euro auf der Agenda. Ein Leser meint, dass ATU diesen niedrigen HU-Preis aus Frankreich importiert habe. Internetverweis: https://controle-technique-toulon.securitest.fr/ Man braucht für die HU in Frankreich 20 Minuten. Die Servicetechniker erledigen zugleich den gesamten Papieraufwand, ohne jegliche zusätzliche Bürokraft. Alles wird sofort in den PC eingegeben. Final erscheint dann die Rechnung mit Bericht und den Klebeetiketten aus dem Drucker. Das war's.

Brücken bauen! ATU ist dabei besonders fündig. Diesmal mit Focus Online. Mit dem exklusiven Angebot von Focus Online bekommt der Leser eine vollumfängliche Inspektion zum Sparpreis, sprich zehn Euro günstiger. Statt für 149 Euro für 139 Euro. Die Herstellergarantie bleibt erhalten. Das wird extra betont. Focus Online begründet diese journalistische Spezialbrücke damit, dass mit der Provision, die ATU an das Portal bei Zustandekommen eines Auftrages bezahlt, der Focus weiterhin den hochwertigen Journalismus kostenlos zur Verfügung stellen kann. Mal sehen, wann es mal bei Focus Online eine kritische Zeile zu ATU gibt? Weitere Details unter: https://www.focus.de/auto/jahresinspektion-guenstiger-jetzt-mit-a-t-u-inspektion-beim-auto-check-sparen_id_8472160.html

Man beachte die Zielgruppe der Focus Online-Leser. Die schaffen alle auf dem Bau oder bei Audi am Band. Auf die Qualität des freien Journalismus!

Focus Online

Spruch der Woche:

"Das Erreichte befriedigt, das Unerreichbare fasziniert." (N. Stoffel)

Mit meinen besten Grüßen und Wünschen

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

www.brachat.de

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