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HB ohne Filter: Carsharing, VW, Autobörsen

Prof. Hannes Brachat
AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat
© Foto: Erwin Fleischmann/AUTOHAUS

Heute: Sixt verkauft Anteile an DriveNow, Die unendliche VW-Empörungsspirale, www.DiServA.de – die neue Info-Plattform und AutomarktChecker.de prüft Autobörsen

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Datum:
02.02.2018

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Heute: Sixt verkauft Anteile an DriveNow, Die unendliche VW-Empörungsspirale, www.DiServA.de – die neue Info-Plattform und AutomarktChecker.de prüft Autobörsen

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Sixt verkauft Anteile an DriveNow

Es ist soweit: Erich Sixt verkauft seine 50-Prozent-Anteile an DriveNow für stattliche 209 Millionen Euro an den zukünftigen Alleineigner BMW. Lange hatte sich Sixt mit Inbrunst dagegen gewehrt. Damit wird der Weg für eine Fusion zwischen Car2go (Mercedes) und DriveNow (BMW) frei. Die Hersteller wollen weg vom reinen Fahrzeugverkauf und zusätzlich Mobilitätsdienste anbieten. Bislang sind die beiden Anbieter in Metropolregionen mit ihren Carsharing-Offerten unterwegs. Den Start legte Daimler 2008 in Ulm und zog sich sechs Jahre später dort zurück. Es ist offensichtlich nicht so, dass Carsharing überall zum Hype wird. Und von den 1,7 Millionen Nutzern haben dennoch die meisten zu Hause ein Auto.

Warum verschweigen Daimler und BMW ihre Carsharing-Umsätze und -Verluste? Bei Daimler soll Car2go in 2017 abermals 62 Millionen Euro Verlust geschrieben haben. Sprich, wenn mehrere Carsharinganbieter mit derselben Offerte in einer Stadt sich Wettbewerb machen, verdient keiner mit diesem Geschäftsmodell Geld. Mit einer Fusion BMW-Daimler werden die Verluste und Mobilitäts-Versuchstöpfe für die Beteiligten erträglicher. Auch gegenüber einer möglichen Uber-Konkurrenz.

Die unendliche VW-Empörungsspirale

Der VW-Dieselbetrug ab September 2015 gehört schon der Gattung ungeheuerlich an. Vergangenes Jahr im Juli folgte die automobile Kartellabsprache. Und jetzt kommen auch noch Affen- und Menschentests hoch, mit deren Ergebnissen eine "Clean-Diesel-Kampagne" geplant war. Zynismus pur! Welche eine Selbstherrlichkeit, die sich daPlatz schafft. Wo sind die Politikerpersönlichkeiten, die den Automanagern notwendige Grenzen verdeutlichen? Ob da der künftige VDA-Präsident Bernhard Mattes Brücken bauen kann?

Entgegen dem Dieselskandal hat man im VW-Konzern diesmal den "Hauptschuldigen" gleich ausfindig gemacht: Cheflobbyist Thomas Steg, früherer Regierungssprecher von Gerhard Schröder. Süße Zahlungen machen den Auflösungsvertrag für Steg sehr sozialverträglich. Der angekündigte Kulturwandel im VW-Konzern lässt offensichtlich noch auf sich warten. Und die Glaubwürdigkeitskrise der deutschen Automobilindustrie setzt sich fort!

www.DiServA.de – die neue Info-Plattform

Im Oktober 2017 übergab ich Dr. Jörg von Steinaecker eine Liste mit den Einkaufs- und Verkaufsportalen im Gebrauchtwagenbereich. Wir haben diese an der Hochschule Geislingen in einer Projektgruppe zusammengestellt. Ich bat ihn, die Liste im Rahmen der AUTOHAUS Perspektiven 2018 zu systematisieren. Jetzt präsentierte von Steinaecker einen genialen Wurf. Er begrenzte die Sicht der Dinge nicht nur auf die Gebrauchtwagenebene, sondern erweiterte das Spektrum auf alle relevanten Portale für den Automobilhandel und -service. Nachstehende Abbildung zeigt, wie viele es bereits auf dem deutschen Markt gibt.

Welche Arten von Portalen gibt es und wie viele sind am Markt unterwegs?

Von Steinaecker hat diese dann in einem eigenem Auftritt unter www.DiServA.de zusammengefasst. Siehe weitere Abb. Dort hat nun jeder Händler bzw. Interessierte die Möglichkeit, sich über das gesamte Marktangebot einen Überblick zu verschaffen. Ein Klassebeitrag zur Transparenz im digitalen Marktgeschehen!

www.DiServA.de

AutomarktChecker.de prüft Autobörsen

Mit AutomarktChecker.de sollen die Fahrzeugbörsen im Internet durchleuchtet werden. Es werden dort auch Gebühren, Zahlungsmodalitäten u.a. dargestellt. Allerdings umfasst AutomarktChecker bislang "nur" folgende Portale:

Analyse der einzelnen GW-Börse

Auf einer Gesamtübersicht werden die einzelnen Portale miteinander verglichen.

Der Systemvergleich

Spruch der Woche:

"Optimismus ist keine Lösung.Optimismus ist eine Aufgabe."

Mit humorigen Fastnachtsgrüßen – aus Köln

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

www.brachat.de

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