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Repairfix und Bosch kooperieren: Digitale Plattform für Schadenabwicklung startklar

07.09.2022 08:33 Uhr | Lesezeit: 3 min
Repairfix und Bosch kooperieren: Digitale Plattform für Schadenabwicklung startklar
Das Bosch-System "RideCare Insight" ist eine One-Box-Lösung, die abrupte Fahrmanöver, Rauch im Auto-Innenraim und auch Außenschäden am Fahrzeug zuverlässig erkennen soll.
© Foto: Bosch

Die neue Lösung von Repairfix und Bosch soll alle Schritte des Schadenprozesses auf einer Plattform bündeln. Zielgruppe sind vor allem Carsharing-Anbieter und Autovermietungen.

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Der Technolgie-Konzern Bosch und der Münchener Softwareanbieter Repairfix digitalisieren die Schadenabwicklung. Die neue Lösung soll alle Prozessschritte – von der Schadenerkennung über die Einschätzung und Auswertung bis hin zur Reparatur und Rechnungsstellung – auf einer Plattform bündeln, wie die Unternehmen mitteilten. Dieses End-to-end-Schadenmanagement sei in der DACH-Region bislang einzigartig, hieß es.

Die gemeinsame Lösung kombiniert das neue "RideCare Insight"-System von Bosch mit der Repairfix-Software "motum". Über API-Schnittstellen sind zudem alle weiteren Partner wie Werkstätten, Gutachter, Versicherungen sowie Fuhrparkmanagementsoftware an die Plattform angebunden. Dies soll die Kommunikation im Schadenfall deutlich zu erleichtern.

"Unsere Lösung ist vor allem für Carsharing-Anbieter und Autovermietungen interessant, die stetig damit zu kämpfen haben, dass gerade kleinere Schäden nicht gemeldet werden und anschließend nur schwer einem Fahrer zugeordnet werden können", sagte Repairfix-Chef Moritz Weltgen. Andrea Brückner, Chief Product Owner for Vehicle Care Solutions bei Bosch, ergänzte: "Durch die nahtlose Verknüpfung der beiden Technologien wissen unsere Kunden künftig immer genau, was passiert ist, vor allem dann, wenn die Fahrzeuge nicht täglich inspiziert werden können."

Premiere auf Nutzfahrzeug-IAA

Bosch wird "RideCare Insight" erstmals auf der IAA Transportation vorstellen. Das Monitoringsystem erkennt automatisch, wenn das Fahrzeug beschädigt wurde. Hierfür werden nicht nur die Sensormessungen der Fahrzeugdynamik in Betracht gezogen, sondern auch mittels Künstlicher Intelligenz (KI) bestimmt, um welche Art von Schaden es sich handelt. Neben der Schwere wird auch ermittelt, wo der Schaden am Fahrzeug verursacht wurde und wo sich das Auto zum Schadenszeitpunkt befand (GPS-Position). Weltgen: "Diese Daten werden in Echtzeit den Flottenverantwortlichen zur Verfügung gestellt, sodass eine zeitnahe Schadenabwicklung über die motum Plattform erfolgen kann."

Durch zusätzliche Bilder des Schadens kann Repairfix überdies einen KI-basierten Abgleich zwischen den Vorschäden und dem vermeintlich neuen Schaden durchführen. Dies soll den Fuhrparks eine leichtere Zuordnung von Fahrer und Schaden ermöglichen. Im Falle einer Reparatur können die Verantwortlichen per Klick Kostenvoranschläge anfragen sowie Aaufträge freigeben. Eine automatisierte Schadenkalkulation sei bereits im Praxistest und werde in naher Zukunft ebenfalls auf der Plattform eingebunden, so das Unternehmen.

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