Ausgabe 04/2008: Messeleid

IHM / Auch dieses Jahr will die IHM Besucher und Aussteller neben einem attraktiven Angebotsspektrum mit einem neuen Konzept überzeugen. MesseleidVon Thomas SeidenstückerHistorisch gesehen hat die IHM unter allen Messen eine der längsten Traditionen. Seit gut 60 Jahren findet die Innovationsschau in München statt und hat sich stets durch ein vielfältiges, abwechslungsreiches und sehr interessantes Programm und Produktspektrum ausgezeichnet. Doch seit geraumer Zeit beschweren sich viele Aussteller immer wieder, dass das Angebot zu vielschichtig ist, die gewünschte Zielgruppe nicht mehr zu den Ständen findet und man oft mit Laufkundschaft aufgehalten wird, die geschäftlich keinen unmittelbaren Nutzen bringt. Hinzu kommt für die IHM als weiteres Problem, dass manche Branchen – und da gehen die Kfz-Teilegroßhändler des Landes mit großen Schritten voran – ihre eigene regionale Messepräsenz kontinuierlich ausgeweitet haben, dort Personal und Geld der Lieferanten binden und den Kunden (Werkstatt, Autohaus, Reifendienst etc.) bei eigenen Hausmessen so hofieren, dass immer weniger Fachpublikum längere Wege zu überregionalen Messen auf sich nimmt. Wer die IHM wieder höher positionieren und seine Lieferanten entlasten will, sollte sich überlegen auch hier anzusetzen.Zwei LaufzeitenUm der Entwicklung entgegenzusteuern und Aussteller sowie Besucher glücklich zu machen, ziehen die IHM-Organisatoren seit Jahren viele Register. Beispiele dafür sind der Umzug auf das neue, großzügige Münchner Messegelände direkt an der Autobahn, die Trennung der Messe in die Bereiche Profi und Privat, um die Besucherströme besser zu lenken, die Einbindung von regionalen Autohäusern mit der Präsentation von neuen Fahrzeugen, die der Werkstattbranche mehr Besucher bringen sollten, oder die Integration sehr attraktiver Sonderschauen und Besetzung neuer Themen wie die Old- und Youngtimer-Restaurierung, Alternative Kraftstoffe oder Berufe rund ums Auto. In Summe, so muss man leider resümieren, hat das alles nicht viel gebracht. Die Besucherzahlen reichen längst nicht mehr an die Glanzjahre der IHM heran. Deshalb wurde zum Vorteil der Aussteller dieses Jahr ein weiterer Joker ins Spiel gebracht, der sich in Leipzig auf der AMI seit Jahren bewährt: eine unterschiedlich lange Messedauer. Das bedeutet, die IHM Privat (Messe für Lebensart und Lebensraum) läuft vom 28. Februar bis 5. März und die IHM Profi (Fachmesse für Technik, Werkstatt und Werkzeuge) vom 28. Februar bis 3. März. Tolle SonderschauenAn Attraktivität für die Besucher aus der Kfz-Branche hat die IHM trotz der erwähnten Vorzeichen dennoch nichts verloren und so finden sich die Highlights für den Kraftfahrzeugservice dieses Jahr wieder in Halle B1. Hier soll die noch immer anhaltende Klimadebatte einen Schwerpunkt bilden. Zudem gibt es dort die neuesten Produkte in den Bereichen Diagnose, Spezialwerkzeuge, Hebebühnen, Bremsenprüfstände, Absaugtechnik, Schweißtechnik, Wucht- und Montiermaschinen, Achsenvermessungen, AU-Tester sowie Pflege- und Schmiermittel zu sehen. Der ZDK hat ebenfalls in Halle B1 die Sonderschau "Automobilservice – heute und morgen" initiiert und informiert über neue Automobil- und Servicetechnik sowie das Thema Alternative Kraftstoffe. Einen Publikumsmagneten bildet darüber hinaus die Sonderschau zur Oldtimer-Restaurierung. Laut Veranstalter sind in Deutschland gegenwärtig rund 1.500 Betriebe im Oldtimerbereich tätig. Für die Restaurierung und Pflege älterer Fahrzeuge geben Besitzer in Deutschland rund 2,2 Milliarden Euro aus. Das ist in etwa der gleiche Betrag, den auch die Tuningbranche einfährt. Live-Vorführungen über die gesamte Messe zeigen auf dem großzügigen Stand die fachmännische Oldtimer-Restaurierung und sollen gleichzeitig den Nachwuchs im Kfz-Gewerbe animieren nicht nur an neuer Technik Gefallen und Emotion zu finden.

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Student (m/w/d) Duales Studium Maschinenbau

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