Die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) und die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) wollen in den nächsten Jahren ihre Zusammenarbeit deutlich intensivieren. In einem ersten Schritt werde die GTÜ in den Abwicklungsprozess der Fahrzeugbewertungsaufträge, die heute über die rund 255 Kfz-Sachverständigenbüros der "DAT Expert-Partner" bearbeitet werden, eingebunden, teilten die Unternehmen mit. Der Großteil der DAT Expert-Partner sei schon heute als Vertragspartner der GTÜ tätig, was den Aufbau der Zusammenarbeit erheblich erleichtern werde.
"Wir legen Wert darauf, dass die Qualifikation der Sachverständigen, die mit der Auftragsbearbeitung befasst werden, unverändert hoch bleibt. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund unserer Planungen wichtig, das Volumen der Sachverständigendienstleistungen deutlich auszubauen", sagte Norbert Zimmermann, Leiter der Expert-Partner-Organisation der DAT, am Montag in Ostfildern.
GTÜ-Geschäftsführerin Dimitra Theocharidou-Sohns erklärte: "Die DAT ist eine in der Automobilwirtschaft einzigartig verankerte Organisation. Die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Vertragspartnern der GTÜ wird den Marktzugang zu Leasinggesellschaften, Automobilherstellern und weiteren Auftraggebern mit Sicherheit erleichtern." Wie berichtet, will sich die GTÜ zu einer umfassenden Fullservice-Sachverständigenorganisation für die Branche weiterentwickeln.
"Status als DAT Expert-Partner ist entscheidend"
Zimmermann betonte, dass das neue Kapitel der Zusammenarbeit nicht dazu führen werde, bisherige DAT Expert-Partner, die nicht mit der GTÜ kooperieren, aus dem System der Auftragsbearbeitung auszuschließen. "Entscheidend ist der Status als DAT Expert-Partner." Langfristig werde die Zusammenarbeit zu einer Stärkung der Partner von DAT und GTÜ führen. Parallel dazu solle die Anzahl an Partnern beider Organisationen weiter erhöht werden, hieß es.
Den Angaben zufolge soll sich die Kooperation auch auf IT-Entwicklungen beziehen und auf eine stärkere Einbindung der DAT-Produkte in den Prozess der Bearbeitung nichthoheitlicher Aufträge in der GTÜ. In den nächsten Wochen wollen die Fachabteilungen beider Unternehmen dazu Einzelheiten erarbeiten. (AH)