"Wir hatten mit der Dekra Automobil GmbH ein sehr gutes Jahr und sind von den Umsätzen her nur knapp an der Marke von 1,1 Milliarden Euro vorbeigeschrammt", bilanzierte Kutschera. Das Wachstum habe sich auf alle drei Kernbereiche in gleicher Weise verteilt. Explizit nannte er auch den erst 2013 der Automobil GmbH zugeschlagenen Industriesektor.
Altensteig/Wart neu aufgebaut
Diese "exzellente Ausgangsbasis für 2016" ermöglicht es dem Unternehmen, "gerade im Fachbereich Gutachten" neue Dinge anzupacken. Beispielhaft dafür nannte Kutschera den Neubau eines Ausbildungszentrums für die eigenen Sachverständigen in Altensteig/Wart, der noch Ende 2015 begonnen wurde und in dem inzwischen bereits die theoretischen Ausbildungen stattfinden. Auf 1.000 Quadratmetern neuer Fläche wurde aktuell im Februar nun auch mit den Praxis-Ausbildungen begonnen. Dazu gehören u.a. lackiertechnische Anwendungen auch für Nutzfahrzeuge. "Wir wissen, dass auf diesem Gebiet die technischen Herausforderungen sehr hoch sind und stellen uns darauf ein. Im Endeffekt tun wir das im Sinne aller Marktteilnehmer; hier positionieren wir uns eindeutig", so der DEKRA-Gutachtenchef.
DEKRA-Safety-Day künftig regelmäßig
In seinem Rückblick auf 2015 erwähnte Guido Kutschera auch den erstmals durchgeführten "DEKRA-Safety-Day" in Klettwitz unter Leitung von Jens König, dem neuen Fachbereichsleiter für das Thema Analytik und Nachfolger von Jörg Ahlgrimm. Diese Veranstaltung wurde laut Kutschera "sehr positiv angenommen", weshalb man sie "künftig regelmäßig in Deutschland an verschiedenen Orten durchführen" werde.
2,6 Milliarden Konzernumsatz und wieder 2.500 neue Mitarbeiter
Auch auf Konzernebene sei man derzeit im Hause DEKRA "sehr zufrieden", schließlich habe man einen Gesatzumsatz "um die 2,6 Milliarden Euro" erwirtschaftet und 2015 wieder weltweit rund 2.500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Inzwischen beschäftige der DEKRA Konzern rund 37.500 Menschen. Aktuell gelte das Augenmerk des Unternehmens der IT: "Wir haben 2015 so viele Entwickler mit an Bord genommen wie lange nicht mehr in der Geschichte bei DEKRA."
Franz Soestwöhner verabschiedet
Zum Abschluss seiner Ausführungen dankte Kutschera nochmals im "offiziellen" Kreis dem langjährigen Fachbereichsleiter Systementwicklungen, Franz Soestwöhner, der nach insgesamt 37 Jahren DEKRA-Zugehörigkeit Ende 2015 seinen Ruhestand angetreten hat. (wkp)