"Wir haben in den letzten fünf Jahren die Grundlagen für unser marktüberdurchschnittliches ertragreiches Wachstum geschaffen, indem wir uns kundenzentrierter, agiler und digitaler aufgestellt haben. Darauf wollen wir jetzt mit unserer neuen Strategie bis 2030 aufbauen, um bei Wachstum und Ertrag noch deutlicher zuzulegen“, sagte Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe, anlässlich der diesjährigen Bilanzpressekonferenz in Hamburg.
Erträge aus Kapitalanlagen übersteigen Aufwendungen
Das "gute Gesamtergebnis" sei auch auf die stark gestiegenen Nettoerträge aus Kapitalanlagen zurückzuführen. Mit einer Steigerung von 17,8 Prozent auf 1,51 Milliarden (+227,9 Millionen Euro) Euro lagen die Nettoerträge auf einem sehr hohen Niveau. Der Zinseffekt zeigt sich zudem beim Anstieg der verwalteten Vermögensanlagen um über zwei Milliarden Euro auf 102,74 Milliarden Euro (Vorjahr: 100,73 Milliarden Euro).
Der Schadenaufwand stieg um 4,5 Prozent auf 5,67 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,43 Milliarden Euro). Grund für den Anstieg sind höhere Schadenkosten in Folge der Inflation und insgesamt höhere Aufwendungen in der privaten Krankenversicherung.
Für die Signal Iduna Gruppe waren zum Jahresende 2023 über 11.000 Mitarbeitende (+1,6 Prozent) tätig. Darin enthalten sind rund 2.800 selbstständige Außendienstpartnerinnen und Außendienstpartner sowie 318 Auszubildende. Das "sehr gute Vertriebsergebnis" des Jahres 2022 konnte im Jahr 2023 erneut gesteigert werden. Das Neugeschäft legte um 3,4 Prozent zu. Der Jahresbeitrag betrug 364 Millionen Euro (Vorjahr: 352 Millionen Euro). Das Beitragswachstum betrug im 1. Quartal 2024 6,2 Prozent und liegt damit auch deutlich über der Jahresprognose für die gesamte Branche (2,9 Prozent).
Neue Strategie
Mit der neuen Unternehmensstrategie "Momenum 2030" soll auf den Erfolgen der jetzt abgeschlossenen Strategieprogramms "Vision 2023" aufgebaut werden. Im Mittelpunkt der neuen Strategie steht ein sich selbst verstärkendes System aus neuen Formen der Zusammenarbeit, Kundenorientierung, dem Erschließen neuer Wachstumsfelder sowie Partnerschaften in den Kernzielgruppen Handwerk, Handel und öffentlicher Dienst sowie mit Technologieunternehmen. Dazu zählt auch die strategische Partnerschaft mit Google Cloud. Der Anspruch ist, sich in allen Dimensionen des Handelns zu verbessern, um so langfristig wirtschaftlich erfolgreich und unabhängig zu sein.
"Mit Momenum 2030 treten wir in die nächste Phase unserer strategischen Neuausrichtung. Dazu nutzen wir den Schwung und die Erfolge der bisherigen Veränderungen, um das Bestandsgeschäft weiter auszubauen und speziell in unseren Fokuszielgruppen Marktanteile gewinnen", sagte Ulrich Leitermann. "Dabei machen wir nicht alles neu. Mechaniken und Arbeitsweisen, die sich unter VISION2023 bewährt haben, setzen wir fort und entwickeln diese weiter."