-- Anzeige --

Carglass-Studie: Notwendigkeit einer Rekalibrierung kennen nur wenige Kunden

15.07.2024 06:50 Uhr | Lesezeit: 4 min
.
Aufklärung dringend notwendig: Viele Kunden wissen oft nicht einmal, welche FAS in ihrem Fahrzeug verbaut sind und dass sie auch nach einer Reparatur neu kalibriert werden müssen, damit sie fehlerfrei das Auto "auf Kurs" halten können.
© Foto: Carglass

Autofahrer haben häufig große Wissenslücken in Sachen Rekalibierung von Fahrerassistenzsystemen (FAS) und dass Fehlfunktionen auch zu Unfällen führen können. Wie der derzeitige Stand ist, erklärt Carglass-Geschäftsführer Jean-Pierre Filippini auf Basis einer aktuellen Umfrage.

-- Anzeige --

Seit dem 7. Juli 2024 greift eine neue EU-Vorgabe, nach der bestimmte Fahrassistenzsysteme wie Notbrems- und Spurhalteassistent in allen Neuwagen Pflicht werden (wir berichteten). Wenn dann einmal die Scheibe getauscht werden muss, ist die Rekalibrierung der Frontkamera unerlässlich, damit alles sicher und ordnungsgemäß funktioniert. Eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage im Auftrag des Autoglasspezialisten Carglass zeigt nun, dass viele Autofahrer in Deutschland nicht ausreichend über die neuen gesetzlichen Regelungen und die Bedeutung der Rekalibrierung von FAS informiert sind. Zudem offenbart die Studie deutliche Vorbehalte gegenüber dem autonomen Fahren. Befragt wurden bundesweit 3.000 Personen ab 18 Jahren, davon 2.500 mit einem eigenem Auto.

Mehrheit sieht FAS positiv

Zwar steht der Großteil der Befragten (54,3 Prozent) FAS grundsätzlich positiv gegenüber. Zudem sind die meisten Autofahrer inzwischen mit gängigen FAS vertraut. Vier von fünf Befragten (81,5 Prozent) kennen die adaptive Geschwindigkeitsregelung per Tempomat, 79,8 Prozent haben schon vom Spurhalteassistenten gehört, 68,8 Prozent ist der Notbremsassistent, der in der Regel über eine Frontkamera hinter dem Innenspiegel funktioniert, ein Begriff. 

Nur 36,8 Prozent sind sich sicher, dass sie im eigenen Auto eine solche Kamera an Bord haben. 57,2 Prozent verneinen die Frage. Doch immerhin zwei Drittel der Befragten assoziieren entsprechende Systeme mit einer Erhöhung der Fahrsicherheit (64,6 Prozent) und einer Verringerung des Unfallrisikos (64,1 Prozent). So sieht es auch die EU und hat nun geregelt, dass ab Juli 2024 eine Frontkamera für Fahrerassistenzsysteme in Neuwagen Pflicht ist. 

Das wiederum wissen aber weniger als ein Drittel (28,6 Prozent) der befragten Autofahrer, unter den 18- bis 29-Jährigen sogar nur 14,4 Prozent. "Die Entscheidung der EU ist wichtig für noch mehr Sicherheit auf unseren Straßen", erklärt Jean-Pierre Filippini, Geschäftsführer Carglass Deutschland. Weiter hält er fest: "Für uns hat das Thema größte Priorität, denn wir stellen tagtäglich sicher, dass entsprechende Systeme auch nach einem Scheibenaustausch ordnungsgemäß funktionieren und belegen dies mit einem entsprechenden Protokoll." Der Fahrzeugglasspezialist hat bereits frühzeitig in die umfassende Ausbildung seiner Monteure und Monteurinnen sowie die flächendeckende technische Ausstattung der 370 Service-Center investiert.

Wissen um Notwendigkeit der Rekalibrierung

Mehr als die Hälfte der befragten Autofahrer (55 Prozent) wissen auch, dass eine solche Rekalibrierung nach dem Scheibenaustausch zwingend notwendig ist, um Fehlfunktionen von Notbrems- oder Spurhalteassistenten auszuschließen. Besonders die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen ist hier gut informiert – 81,2 Prozent bestätigen die Frage. 

Befragt nach den möglichen Folgen einer fehlerhaften oder nicht durchgeführten Rekalibrierung glauben 42,5 Prozent der Befragten, dass dies zu einer Fehlfunktion der Systeme führen könnte. 18 Prozent gehen von einem erhöhten Unfallrisiko aus. "Tatsächlich ist die Rekalibrierung entscheidend, um die volle Funktionstüchtigkeit der Assistenzsysteme und somit die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten und zu erhöhen", erklärt Filippini. "Das ist unsere Aufgabe und unser Anspruch."

Helfen lassen ja, Steuer abgeben nein

Größer sind die Vorbehalte der Deutschen, wenn es um das Thema autonomes Fahren geht. Nur ein Viertel der Befragten steht dem selbstfahrenden Auto grundsätzlich positiv gegenüber, 17 Prozent sind unentschlossen, die deutliche Mehrheit (58,8 Prozent) betrachtet das Thema eher oder sogar sehr negativ. Besonders in ländlichen Gebieten lehnen die Befragten das autonome Fahren überwiegend ab. Mit zunehmender Bevölkerungsdichte steigt jedoch die Offenheit – in Großstädten können immerhin ein Drittel (32,9 Prozent) sich vorstellen, sich fahrerlos chauffieren zu lassen.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.