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Weißbuch Verkehr: Autoindustrie fordert Nachbesserungen

28.03.2011 10:07 Uhr
Matthias Wissmann.
Wissmann: "Überholtes Verlagerungsdenken"
© Foto: ddp

Trotz aller Effizienzbemühungen im europäischen Verkehr muten einige Vorschläge der EU-Kommission laut VDA-Präsident Matthias Wissmann wie "planwirtschaftliche Methoden von gestern" an.

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Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat das Weißbuch Verkehrspolitik der EU-Kommission grundsätzlich begrüßt, sieht aber auch "erheblichen Nachbesserungsbedarf". Das Papier unterstreiche die große Bedeutung des Verkehrs für Wachstum, Beschäftigung und die wirtschaftliche Integration Europas. Gleichzeitig betone die Kommission damit das Ziel, den Verkehr im Interesse der Menschen und der Umwelt noch effizienter zu gestalten, sagte VDA-Präsident Mathias Wissmann.

Einige konkreten Vorschläge sind Wissmann aber ein Dorn im Auge: "Trotz des richtigen verkehrspolitischen Grundansatzes erinnern viele Empfehlungen an planwirtschaftliche Methoden von gestern." Dies gelte etwa für die Forderung, dass 30 Prozent des Straßengüterverkehrs über 300 Kilometer bis zum Jahr 2030 auf Schiene und Binnenschiff verlagert werden sollen. Eine pauschale Verlagerung des Verkehrs von der Straße hin zu Schiff und Schiene widerspreche der bisherigen Ko-Modalität und sei sowohl ökonomisch als auch ökologisch fragwürdig. Wie effizient ein Verkehrsträger ist, hänge immer von der konkreten Transportaufgabe ab, betonte der VDA-Präsident. Auch die Forderung, die Maut auf möglichst viele Fahrzeuge und Straßenkategorien auszudehnen entstamme "überholtem Verlagerungsdenken".

Der Cheflobbyist kritisierte auch die steuerpolitischen Pläne. Höhere Steuersätze beim Dieselkraftstoff und eine Verschärfung der Firmenwagensteuer würden Innovationen behindern und Beschäftigung gefährden. Positiv sei die Offenheit der Kommission für eine Anpassung der Maße und Gewichte von Nutzfahrzeugen. Wissmann: "Längere Lkw sind ein Chance, Verkehrsbelastung und Emissionen zu reduzieren, weil weniger Fahrzeuge das gleiche Volumen transportieren können." Sie seien ein erster Schritt auf dem Weg zu neuen aerodynamischen Konzepten. (rp)

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KOMMENTARE


E.Kühlwetter (wallibelli)

29.03.2011 - 01:18 Uhr

Europa schafft sich ab! Zitat: "Generell wird vom Individualverkehr, bei dem Jeder sein eigenes Auto hat, Abstand genommen. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß sind die Kurzstrecken zu absolvieren. Carsharing-Konzepte, Fahrgemeinschaften und öffentliche Verkehrsmittel stehen bei längeren Reisen zur Verfügung." Was hat die Sesselfurzer in ihren Brüsseler Glaspalästen denn da geritten? Grünt's dort so grün, weil Deutschlands Grüne blühn? Fehlt nur noch, dass sie Bezugsscheine zum Autokauf verordnen. Pro fünf Einwohner ein Fahrzeug für Fahrgemeinschaften und Carsharen. Und das nur alle 10 Jahre. Back to the DDR mitsamt Schwertern und Plugscharen. Bleibt noch die Frage: Wenn es so kommt, schaffen wir dann jeden siebten produktiven Deutschen inkl. der Menschen im Autohandel ab? Die haben dann bis auf den Verkauf und die Wartung einiger Pedelecs nix mehr zu tun. Um mit Herbert Grönemeyer zu sprechen: " Was soll das ??? " Schließlich sind es auch meine Steuergelder, die der Brüsseler Bürokratenmoloch für solch geistigen Dünnschiss verplempert.


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