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Wechselkennzeichen: Ramsauer gibt grünes Licht

03.06.2010 09:31 Uhr
Peter Ramsauer
Bundesverkehrsminister Ramsauer will mit Wechselkennzeichen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
© Foto: Philipp Guelland/ddp

Der Bundesverkehrsminister will bis Ende des Jahres das von vielen Branchenexperten favorisierte Wechselkennzeichen einführen. Derzeit erarbeitet eine Bund-Länder-Gruppe die Details.

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Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer will bis Ende des Jahres Wechselkennzeichen für Fahrzeuge einführen. "Für die Einführung von Wechselkennzeichen steht die Ampel jetzt auf grün", sagte der CSU-Politiker der "Oldenburgischen Volkszeitung" (Donnerstagsausgabe) in Vechta.

Das Wechselkennzeichen ist ein Nummernschild, das für mehrere Fahrzeuge nutzbar ist und nach Bedarf angebracht werden kann. Die Autobranche argumentiert, damit könne der Absatz umweltfreundlicherer Fahrzeuge angekurbelt werden, weil sich die Kosten für einen Zweitwagen geringer wären (wir berichteten).

Ramsauer sagte, mit der Regelung solle ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Dadurch könnten Anreize geschaffen werden, sich ein Elektroauto zu kaufen. Diskutiert werde aber noch, ob die Kfz-Steuer für Nutzer von Wechselkennzeichen nur für eines der Fahrzeuge mit dem selben Nummernschild zu zahlen wäre. Die konkrete Ausgestaltung der Regelung werde derzeit in einer Bund-Länder-Gruppe erarbeitet, sagte Ramsauer. "Wir prüfen nun, welche Fahrzeuge einbezogen werden können." (dpa)

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KOMMENTARE


Erwin Tischler

03.06.2010 - 18:05 Uhr

Wechselkennzeichen - endlich! Es sollten aber nicht nur Elektroautos, sondern auch Cabrios, Oldtimer und Wohnmobile einbezogen werden, außerdem Allrad-Fahrzeuge für den Winterbetrieb, wenn Halter z. B. am Berg wohnen... Das Wechselkennzeichen könnte, je nach gesetzlicher Ausgestaltung einen Umsatzschub sowohl für das Neuwagengeschäft als auch für zusätzliche Gebrauchtwagenanschaffungen auslösen. Die dabei fällige Umsatzsteuer würde m.E. die eingesparte Kfz.-Steuer für die zusätzlichen Fahrzeug bei weitem aufwiegen, so daß unser Staat dabei auch noch ein Geschäft machen könnte, meint Erwin Tischler


Dieter M. Hölzel

04.06.2010 - 10:27 Uhr

Sehr geehrter Herr Tischler, exakt so wie Sie es beschreiben sollte es gemacht werden und nicht anders. Vielleicht hört die Politik auch mal auf Insider im Kfz.-Gewerbe. Auch die betreffenden Versicherer sollten sich mit dem Kfz.-Gewerbe an einen Tisch setzen, jene, die im Autohandel ohnehin präsent sind.


Ralf Horst

04.06.2010 - 15:45 Uhr

Das ist endlich mal ein positives signal aus dem Verkehrsministerium! Hoffentlich werden dabei nicht die Motorradfahrer vergessen - der Motorradhandel könnte es wirklich gut gebrauchen.


T.Klawikowski

07.06.2010 - 09:09 Uhr

Endlich erscheint hier die Politik lernfähig, - Wechselkennzeichen sind in der Schweiz seit Jahrzehnten Standard,- und dort gibt es nicht die Notwendigkeit u. Priorität die Automobilhersteller zu unterstützen, - als der Stützpfeiler des Exportgeschäftes, wie in unerem Land.


Ludwig Schatzinger

13.09.2010 - 18:31 Uhr

Ludwig Schatzinger meint: Alle bisherigen Vorschläge zum Thema Wechselkennzeichen sind noch nicht definitiv und für mich auch keineswegs zufriedenstellend. So sind sie z.B. nicht anwendbar für mehrere Fahrzeuggattungen mit teils unterschiedlich großen Kennzeichtafeln, etc. Nach meinem Dafürhalten sollte das Wechselkennzeichen aus einem üblichen, vom Amt zugeteilten und überall am Kiosk erhältlichen Grundkennzeichen(GK) sowie einem kleinen, scheckkartengroßen Zusatzkennzeichen(ZK) bestehen. Das GK verbleibt immer am Fahrzeug, besitzt aber weder das amtliche Dienstsiegel, noch die zum jeweiligen Fahrzeug gehörende HU-Plakette. Diese beiden Zeichen befinden sich nämlich auf dem kleinen ZK, das auf dem GK anliegt, wo sich bis jetzt das Dienstsiegel und die HU-Plakette auch schon befinden. Das ZK kann leicht, ohne Werkzeug, abgenommen werden, in dem oben und unten ein spezieller Klick-Halterahmen in diesem Bereich geöffnet wird. Dieses ZK kann nun auf das gleichlautende GK eines anderen Fahrzeuges ( egal ob PKW, LKW, Motorrad, Traktor, etc.) analog aufgesetzt und mit dem zuklappenden Halterahmen fixiert werden. Allerdings muss es nun mit seiner HU-Plakette dem vertauschten Kfz. entsprechen, in dem es einmal gewendet wird. Im Klartext: Das ZK weist auf seiner Vorder- bzw. Rückseite eine ander HU-Plakette auf, während das amtliche Dienstsiegel vorne und hinten identisch ist. Das kleine ZK ist äusserst einfach zu handhaben. Ist es vom GK einmal abgenommen, tritt eine drunterliegende, farblich zu bestimmende Fläche zu Tage, sodaß die Polizei im Lokalaugenschein erkennt, daß das ZK abgenommen ist und das Kfz. im Augenblick nicht zugelassen ist. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß das ZK in kleinen Lettern aber noch gut lesbar, dieselbe Nummer, wie das GK aufweisen muss, um eine Beziehung der beiden untereinander herzustellen. Man müsste diese neuartige Form des Wechselkennzeichen einmal durchdenken! Mit freundlichen Grüßen Dipl. Ing. Ludwig Schatzinger


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