Das Wechselkennzeichen findet in der Autobranche immer mehr Befürworter. Nach dem deutschen Kfz-Gewerbe und den Prüforganisationen Dekra sowie Küs hat sich am Mittwoch auch der Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) für eine "schnellstmögliche" Einführung eines Kennzeichens für zwei oder mehr Fahrzeuge ausgesprochen.
VDIK-Präsident Volker Lange regte an, in einem ersten Schritt Wechselkennzeichen für reine Elektro- und Plug-In-Hybridautos bzw. Fahrzeuge mit Reichweitenverlängerung einzuführen. Damit könne deren Attraktivität bei Kunden gesteigert werden. "Einfache administrative Antrags- und Genehmigungsverfahren sind Grundvoraussetzung, um eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung zu erreichen", sagte Lange.
Das Bundesverkehrsministerium prüft zurzeit zusammen mit der Versicherungswirtschaft die Einführung von Wechselkennzeichen in Deutschland. Künftig sollen Bürger die Wahl haben, zwei oder mehr Fahrzeuge mit einem Kennzeichen abwechselnd zu betreiben und die jeweiligen Wagen entsprechend ihren Bedürfnissen zu nutzen. (rp)
Eugen Thoma