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VW: Komplettübernahme von Porsche noch dieses Jahr?

23.01.2012 08:55 Uhr
VW: Komplettübernahme von Porsche noch dieses Jahr?
Bislang hält VW 49,9 Prozent, die verbleibenden 50,1 Prozent könnten laut "Spiegel" zum Preis von 3,9 Milliarden Euro übernommen werden.
© Foto: David Hecker/ ddp

Bislang hält VW 49,9 Prozent, die verbleibenden 50,1 Prozent könnten laut "Spiegel" zum Preis von 3,9 Milliarden Euro erworben werden. Porsche soll auch danach weitgehend eigenständig bleiben.

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Der VW-Konzern will nach einem Medienbericht Porsche noch in diesem Jahr komplett übernehmen. Bislang hält VW 49,9 Prozent an der Porsche AG, die verbleibenden 50,1 Prozent könnten zum Preis von 3,9 Milliarden Euro übernommen werden. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Ein VW-Sprecher sagte dazu auf dpa-Anfrage am Sonntag, zum weiteren Zeitplan äußere sich der Wolfsburger Autobauer nicht. "Grundsätzlich streben wir an, die Transaktion so schnell wie möglich abzuschließen."

Der "Spiegel" hatte berichtet, dass Finanzexperten einen Weg gefunden haben wollen, die Steuern für die Übernahme deutlich zu reduzieren. Die Porsche-Anteile sollten demnach nicht von VW, sondern von einer Zwischenholding erworben und gehalten werden. Wenn die Steuerbehörden diese Lösung akzeptieren, könne das Geschäft durchgezogen werden.

Ein Hindernis war bislang, dass ein Kauf der Anteile erst Ende 2014 steuerfrei wäre, sonst müsste VW mehr als eine Milliarde Euro Steuern zahlen. Dazu sagte der VW-Sprecher, zu Spekulationen über die Ausgestaltung der einzelnen Elementen eines möglichen Konzepts äußere sich Volkswagen nicht.

Porsche bleibt weitgehend eigenständig

Auch ein zweites Hindernis soll laut "Spiegel" aus dem Weg geräumt werden: Mit einem Zusatzvertrag soll sichergestellt werden, dass Porsche innerhalb des Konzerns weitgehend eigenständig bleibt und über Investitionen und Modellpolitik selbst entscheiden kann. Das fordert der Porsche-Betriebsratsvorsitzende Uwe Hück. Er könnte in den VW-Aufsichtsrat mit einziehen und die Interessen des Sportwagenherstellers vertreten. (dpa)

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