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Politische Parteien: Autofahrer fühlen sich schlecht repräsentiert

11.06.2013 14:27 Uhr
Politische Parteien: Autofahrer fühlen sich schlecht repräsentiert
Fühlen sich Autofahrer von der Politik gut vertreten? Keineswegs, zeigt eine aktuelle Puls-Studie.
© Foto: DVR

Fühlen sich Autofahrer von der Politik gut vertreten? Keineswegs, zeigt einen aktuelle Puls-Umfrage. Auch die Lieblingsthemen der Volksvertreter - Maut und Tempolimit - gehen weit am Volk vorbei.

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Sprichwörtlich ist das Auto des Deutschen liebstes Kind. Da liegt es nahe anzunehmen, dass die Interessen von Autofahrern auch bei den Volksvertretern eine wichtige Rolle spielen und Berücksichtigung finden. Weit gefehlt, sagt das Meinungsforschungsinstitut Puls aus Nürnberg, das 1.003 Autofahrer gefragt hat, welche politische Partei sich eigentlich für sie einsetzt.

"Keine", urteilt die absolute Mehrheit der Befragten (59 Prozent). Am ehesten sehen sie sich noch von der CDU repräsentiert: 20 Prozent der Autofahrer fühlen sich dort politisch gut aufgehoben. Für die SPD hingegen sprechen sich gerade einmal acht Prozent aus. Unter den Spitzenkandidaten der beiden Parteien gilt Bundeskanzlerin Angela Merkel 18 Prozent der Befragten als Fürsprecherin ihrer Belange, ihr Herausforderer Peer Steinbrück kommt lediglich auf sieben Prozent.

An mangelndem Interesse der Bevölkerung kann es jedenfalls nicht liegen, dass die politischen Vertreter die Interessen der Autofahrer oft ignorieren. Denn 42 Prozent der Befragten finden es wichtig, dass sich eine Partei für sie einsetzt. "Offensichtlich hat keine politische Partei den Mut, sich offen zu Deutschlands Autofahrern zu bekennen", kommentiert Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner die Ergebnisse.

Brennpunkte Steuern und Infrastruktur

Denen aber brennen vor allem die Themen Mineralölsteuer (60 Prozent), Ausbau des Straßennetzes (45 Prozent) und Senkung der Kfz-Steuer (44 Prozent) auf den Nägeln. Für die Themen, die aktuell auf der Agenda stehen - die Einführung einer Pkw-Maut und eines generellen Tempolimits auf Autobahnen - sprechen sich dagegen nur 19 Prozent und 16 Prozent der befragten Autofahrer aus. (se/mid/ts)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

11.06.2013 - 12:57 Uhr

Zwar bin ich kein "Fan" von derartigen Umfragen und deren Ergebnissen, aber vom Grunde her, kann ich dieser Kernaussage im Bericht nur zustimmen.Des Weiteren kann ich einfach nicht begreifen, wie sich die Autofahrer in den letzten 20 Jahren, einem "Raubrittertum" seitens der Politik gegenübergestellt sehen müssen... - Abzocke in den Städten (Parkgebühren, Parkknöllchen, "renditeorientierte" Radarfallen, PKW-Maut-Diskussion, "Plaketten-Wahn" usw...), dgl. betrifft zum Teil auch Landstrassen und BAB... - Und da wären noch die gesammelten Steuern auf den Literpreis der Kraftstoffe zu nennen. - Wir sind eine automobilabhängige Gesellschaft, seit Jahrzehnten stetig gewachsen, und ich kann mich leider nicht dem Eindruck verschliessen, dass die Damen und Herren aus der Politik zu "Dünnbrettbohrern" avancierten... (Gem. häufig genannten Meldungen/Berichten werden p.a. viele Milliarden "€" über die Autofahrer generiert, die gerne zweckentfremdet verwendet werden. Und wenn ich mir die Diskussionen um das Tempolimt so betrachte, mit den Argumenten, wie es so "wunderschön", im Ausland, alles funktioniert, dann frage ich mich, warum nicht einige andere (funktioniernde) Modelle, z.B. Altersrente, Entlohnung der Arbeitnehmer, nicht überprüft u. angepasst werden können. Skandinavische Mentalität will man mit z. B. Österreich, Spanien usw. auf einen "Level bringen ??? - NUR ZU, LIEBER HERR RAMSAUER, VERKEHRSEXPERTE von den GRÜNEN, SPD usw. ...


poldi66

11.06.2013 - 14:02 Uhr

Wieso gründen wir nicht alle endlich mal eine Autofahrerpartei?Oder wegen mir PdM, Partei der Mobilität (Motorradfahrer usw zahlen ja auch fleißig)....Abzocke am Volk ist des deutschen Politikers liebste Beschäftigung!Hauptsache sein Wohlstand und seine Macht ist gesichert.Wir dummen Deutschen lassen uns ja alles so gerne gefallen. Wir gehen nur auf die Straße, um uns sinnlos bei sogenannten Public-Viewings zu besaufen oder für ähnlich dumme Sachen....Auf gehts, wer ist dabei, wenn wir ne neue Partei gründen? ;)


Dieter M. Hölzel

11.06.2013 - 17:34 Uhr

Hallo Herr Kühn, weil wir Deutschen dann halt doch nicht extrem wählen,ist es so wie es ist. Die Politik führt uns, wie einen Gemeindebullen,an der Nase herum, weil wir uns nicht wehren, obwohl wir wissen welcheKasparköpfe uns dirigieren. Diese GRÜNEN oder auch dieser Ramsauer mitseinem Aktionismus, erstere sagen wie sie uns nach der Wahl abzockenwerden, aber traotzdem bekommen diese Spinner 15%. Wie blöd müssen denn solche Steuerzahler eigentlich sein.Eine Autofahrerpartei poldi 66, versuchen Sie es, Sie werden Ihr blauesWunder erleben, wenn Mitglieder nur nach Posten und Pöstchen lauern, davergeht Ihnen bald die Lust was zu verändern. Da müßten sich schon die18.5 Mio Mitglieder des ADAC einig sein, dann könnte es auf Anhieb ge-lingen die Politmafia mit dem Stimmzettel zu vertreiben.


mateo

12.06.2013 - 07:53 Uhr

Wenn der Affe vom Baum ins Auto fällt dann kommen solche Kommentare. Nein wir sind keine Autonation wir wünschen es uns nur! Wir haben ausgeklügeltes öffentliches Netz, Bahn und jetzt Busverkehr. Und wenn sich jeder Autofahrer auch nur einmal im Monat nicht an sich selbst denkt sondern auch an alle anderen und z.b. sein Auto stehen lässt und mit den öffentlichen fährt dann ist viel gewonnen. Wenn der Verbraucher Waren aus der näheren Umgebung kauft und nicht alles aus Holland ist schon mal der eine oder andere Kraftstoff gespart. Die Politik schröpft uns AFFEN deswegen, weil wir nicht lernwillig sind. Die Politik will doch nur, dass wir das Auto effektiver einsetzen, uns überlegen ob ich immer zum Bäcker mit dem Auto fahren, in die Stadt wirklich mit dem 200 PS Fahrzeug fahren muss oder mit den öffentlichen. Das ist der Grund der Abzocke.


uwe meier

12.06.2013 - 08:31 Uhr

Hallo Herr Hölzel, die "grünen Spinner" sind wenigstens ehrlich und sagen wie sie den Haushalt finanzieren wollen. Frau Murksel klaut Themen und verspricht nur, ohne eine Gegenrechnung zu präsendieren. Es ist doch egal wen wir wählen, gemolken werden wir alle Nach der Wahl. Mit freundlichen Gruß uwe meier


Jörg-Uwe Banach

12.06.2013 - 10:42 Uhr

Herr Meier, die Grünen sagen nicht, wie SIE den Haushalt finanzieren wollen, sondern wie WIR ihn finanzieren sollen. Das mag zwar grundsätzlich für alle Couleure gelten, im besonderen aber für die der linken politischen Spektren und ganz besonders die Partei, die sich im Grunde genommen einem Dreck um den Wohlstand unseres Landes kümmert (mit Ausnahme ihres eigenen Wohlstandes, versteht sich) - die Rede ist von eben jenen Grünen.


Gerdi Hellmann

12.06.2013 - 11:58 Uhr

Die Volksvertreter mögen Ihre Autos selber kaufen statt sich vom Steuerzahler alimentieren zu lassen! Dann wüßten sie auch, was den Autofahrer bewegt!


Michael Kühn

12.06.2013 - 12:06 Uhr

@ mateo; Ihren Kommentar in Ehren, aber leben Sie wirklich in Deutschland?- In Gebieten, wo Sie möglicherweise 10-15 Km laufen oder mit dem Fahrrad fahren müssen, um die Dinge des täglichen Lebens einkaufen zu können? - Ich für meinen Teil fahre z.B. nicht wegen einem Kasten Wasser/Bier mit dem Auto, sondern trage entweder einzelne Flaschen per Pedes, oder nehme meinen "Bollerwagen" mit... ( ca. 800 m Fußweg ) - Ich kann, Gott sei Dank, das Meiste zu Fuß erledigen, und mache es nicht zuletzt, weil ich der "Sprit-Mafia" und den "Spritsteuer-Junkies" (Regierung), die Einahmen vorenthalten will. Meine Nachbarn verfahren fast alle ebenso, weil wir in unserem Ort die Geschäfte die Existenz sichern wollen. - Wenn die ersteinmal aufgeben müssen, heißt das für uns: " für ein paar Eier, Kopfsalat oder ein banales Schnitzel, mit dem Auto fahren zu müssen...


E.Kühlwetter(wallibelli)

12.06.2013 - 13:46 Uhr

Lest das Weißbuch der EU aus 2010 über Verkehr 2030 bis 2050. Dort steht es schwarz auf weiß: "Die private Autohaltung bzw. Autonutzung ist unerwünscht und muss abgeschafft werden". Vorfahrt dem Gewerbe und den Unternehmen. Die offenen und versteckten Schikanen und Restriktionen kann man detailliert in dem Buch von Wolf Wegener "Deutschland schafft das Auto ab." aus 2011 nachlesen. Nur noch 7% der unter 30jährigen haben 2012 ein neues Auto gekauft. 1996 waren es noch 23%. In 2030 Jahren sind es noch 2-3%. Söhne und Töchter der Eliten.


uwe meier

12.06.2013 - 14:36 Uhr

Hallo Herr Banach, sie haben natürlich recht. Nur die Grünen sehen nach ihrem persönlichen Vorteil und bei CSU/CDU/SPD und Mövenpickpartei füllt sich das Staatssäckel von selbst. Ich weiß nicht wo sie wohnen aber im BR wurde in der Sendung quer ein interessanter Bericht gesendet. http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/quer/130606-quer-windraeder-100.html


Michael Kühn

12.06.2013 - 16:05 Uhr

@ E.Kühlwetter(wallibelli); ich habe das Buch zwar nicht gelesen, aber ihre Ausführungen aus dem Buch decken sich mit meinen Vermutungen, z.B. das Auto ist in den Städten definitiv unerwünscht. - - Nur; ist eine "tote" Infrastruktur für die Verbraucher oder Geschäfte eine wirkliche Zukunftsperspektive ? - Bad Soden am Taunus jammert z.B. wegen verminderten Gewerbesteuereinnahmen und träumt von einem neuen Run, durch besondere "Event-Angebote"...; - niemand erkennt, dass ohne adäquate Parkplätze und Durchgangsverkehr diverse Geschäfte nicht überleben können... (Wie ich schon einmal äußerte: "Man sägt den Ast ab, auf dem man sitzt...")


N. Hartmann

12.06.2013 - 17:37 Uhr

@mateo; Ja genau, vollkommen richtig. Zwar etwas ungerecht den Affen gegenüber, aber dennoch Bravo!


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