Die Bundesministerien für Wirtschaft und Verkehr sehen die "Nationale Plattform Elektromobilität" auf einem guten Weg. Wie die Ressorts am Mittwoch in Berlin gemeinsam mitteilte, hat sich der Lenkungskreis der Initiative mit den Vorsitzenden der sieben Arbeitsgruppen auf einen konkreten Phasenplan mit Meilensteinen verständigt. Bis Ende November wollen die Beteiligten einen Zwischenbericht vorlegen. "Von der konzentrierten und produktiven Arbeit der Experten bin ich sehr angetan", sagte der Vorsitzende des Lenkungskreises, Henning Kagermann. Struktur, Größe und Zusammensetzung seien gut gewählt.
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) betonte die Bedeutung der Nationalen Plattform: "Es geht um die Zukunft einer Kernindustrie in Deutschland. (...) Das Auto der Zukunft ist Teil einer neu entstehenden Wertschöpfungskette, die auch neue Chancen für moderne Produkte und Arbeitsplätze in Deutschland eröffnet." Für Verkehrsminister Peter Ramsauer kommt es jetzt entscheidend darauf an, "mit neuen Technologien und sparsamen Fahrzeugen die eigene Kompetenz und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und auszubauen". Er forderte neue Mobilitätskonzepte. "Das ist kein Kurzstreckenlauf, sondern ein Marathon. Den langen Atem haben wir."
Die Anfang Mai ins Leben gerufene Nationale Plattform Elektromobilität soll die Chancen und Stärken Deutschlands bei dem Trendthema ermitteln. Dem Gremium gehören Spitzenvertreter von Industrie, Wissenschaft und Verbänden an. Das Deutsche Kfz-Gewerbe bringt sich in die Arbeitsgruppen "Rahmenbedingungen/Markteinführung" sowie "Nachwuchs/Qualifizierung" ein. Die Bundesregierung will bis 2020 mindestens eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen bringen. (rp)