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Kampf gegen Diesel-Abgase: Städte machen Druck

28.12.2017 10:22 Uhr
Kampf gegen Diesel-Abgase: Städte machen Druck
Der Deutsche Städtetag fordert mehr Engagement der Autoindustrie bei der Reduzierung der Diesel-Abgase.
© Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Viele Kommunen müssen zu hohe Luftverschmutzung herunterbekommen, um Diesel-Fahrverbote zu vermeiden – und dringen dafür auf mehr Tempo.

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Der Deutsche Städtetag fordert schnelle Fortschritte und mehr Engagement der Autoindustrie beim Kampf gegen zu viele Diesel-Abgase. "Wir brauchen kurzfristig messbare Erfolge", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy am Donnerstag in Berlin. Nur wenn Schadstoff-Grenzwerte tatsächlich eingehalten würden, sei die Gefahr gebannt, dass Gerichte Fahrverbote in Städten erzwingen. Kommen müsse auch eine "Blaue Plakette", um im Fall von Fahrverboten überhaupt zwischen schmutzigen und saubereren Autos unterscheiden zu können –und eben nicht sämtliche Diesel komplett aussperren zu müssen.

Von der Autoindustrie gebe es noch keinerlei Information, wie viele Wagen bereits mit neuer Software nachgerüstet worden seien und welche Ergebnisse dies bringe, sagte Dedy. Bei einem Dieselgipfel mit Bund und Ländern hatten deutsche Hersteller Anfang August Software-Updates für zusätzliche 2,8 Millionen Fahrzeuge zugesagt. Möglichst bald im neuen Jahr solle ein zweiter Gipfel einberufen werden, bei dem auch erneut über mögliche Umbauten direkt an den Motoren zu diskutieren sei, machte Dedy deutlich. Die Branche lehnt dies bisher ab.

Der Städtetag dringt zudem auf rasche Auszahlungen aus dem Fonds, der kommunale Maßnahmen für sauberere Luft fördert. Dies solle ohne eigene Finanzbeteiligungen der Städte geschehen, die auch längere Gremienentscheide erforderten. Der bis zu eine Milliarde Euro umfassende Fonds war Ende November bei einem Treffen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Bürgermeistern gestartet worden. Erste Bescheide wurden vor Weihnachten vergeben.

Union und SPD sollten eine Fortführung des Fonds in Koalitionsgesprächen verabreden, sagte Dedy. Die von der Autobranche erwartete Beteiligung von 250 Millionen Euro ist immer noch nicht komplett erfüllt. (dpa)

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KOMMENTARE


egonsamu

08.01.2018 - 12:40 Uhr

Was soll diese Panikmache und die Hetze gegen den Diesel?Versäumnisse bei der richtigen Städteplanung und unfähige Verkehrsleitsysteme in vielen Städten sollen jetzt die Dieselfahrer und die Autohersteller ausbaden?In den angeblich ach so verseuchten Städten in Deutschland würden sich chinesische Touristen aus Großstädten wie an einem Luftkurort fühlen.So lange die komplett hirnfreie Politik der "Energiewende" Kohlekraftwerke zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit braucht, ist jede Ablenkung auf den Diesel nur Heuchelei....Es gibt aktuell deutlich gravierendere Probleme in Deutschland zu lösen, als die Wünsche selbsternannter Umweltretter zu erfüllen koste es was es wolle.


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