Technologien rund um das automatisierte Fahren bieten aus Sicht von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt große Chancen für die deutschen Autobauer und Zulieferer. Die heimischen Hersteller seien dabei mit führend und gestalteten die Zukunft des Fahrens maßgeblich, sagte der CSU-Politiker der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag) vor dem Start der Messe IAA Nutzfahrzeuge. Sein Ministerium wolle die Entwicklung der Technik vorantreiben: "Wir wollen den Prozess der Digitalisierung aktiv gestalten - im Sinne der Verkehrssicherheit, der Verbraucher und des Wirtschafts- und Innovationsstandorts Deutschland."
Dazu sei bereits ein Runder Tisch eingerichtet worden, um rechtliche, wissenschaftliche und gesellschaftliche Fragen zu klären. "Wir erwarten bis Ende des Jahres erste Ergebnisse", sagte Dobrindt dem Blatt. Er eröffnet am Donnerstagvormittag in Hannover die 65. Auflage der IAA Nutzfahrzeuge.
Die Messe gilt als Leitausstellung der Branche, auf dem Messegelände in der niedersächsischen Landeshauptstadt wurden diesmal mehr als 300 Weltpremieren aufgefahren. Neben der Automatisierung des Fahrens und Fahrerassistenzsystemen gehören etwa die Abgasregulierung mit ihren EU-weiten Vorgaben, Maut auf Fernstraßen oder Investitionen ins Straßennetz zu den Themen. (dpa)