Überlange Lastwagen dürfen von Januar an regulär auf bestimmten Straßen in Deutschland fahren. Nach einer fünf Jahre langen Testphase erlaubt Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) zum neuen Jahr den Regelbetrieb auf Routen, die von den Bundesländern als "geeignet" betrachtet werden. Die sogenannten Gigaliner können bis zu 25,25 Meter lang sein, das sind 6,5 Meter mehr als die bisher erlaubte LKW-Länge. Sie dürfen - wie herkömmliche LKW auch - bis zu 44 Tonnen schwer sein. Die Änderungsverordnung, die ab 1. Januar gilt, wurde am Dienstag im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Für drei von fünf Gigaliner-Typen sind damit die Befristungen aufgehoben. Für die beiden anderen Typen wird die Versuchsphase verlängert. Das Straßennetz, auf dem die Riesen-Laster unterwegs sind, ist derzeit fast 11 600 Kilometer lang. An dem Feldversuch hatten sich nach Angaben des Ministeriums zuletzt 13 Bundesländer und 60 Unternehmen mit 161 Lang-LKW beteiligt.
Mitte Dezember hatte Dobrindt ein positives Fazit aus der Testphase gezogen. In einem Bericht kam die Bundesanstalt für Straßenwesen zu dem Schluss, dass zwei Fahrten mit Lang-LKW drei Fahren mit herkömmlichen Lastwagen ersetzen können - so werde bis zu 25 Prozent Kraftstoff und damit auch CO2 gespart. Auf den Erhalt der Straßen wirkten die überlangen Fahrzeuge sich nicht aus, zudem verlagere sich der Gütertransport deswegen nicht von der Schiene auf die Straße. (dpa)
Jo