Strafe muss sein. Das glauben mehr als die Hälfte aller Verkehrsteilnehmer in Deutschland, nämlich 51 Prozent. Sie sind der Meinung, dass die Unfallursache Ablenkung am wirkungsvollsten durch härtere Strafen bekämpft werden kann und denken dabei an erhöhte Bußgelder und Punkte in Flensburg. Dies hat der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) im November 2016 in einer vom Marktforschungsinstitut Ipsos bei 2.000 Personen über 14 Jahren durchgeführten Umfrage herausgefunden.
Aber auch Maßnahmen wie verstärkte Überwachung und gezielte Kontrollen des Handyverbotes durch die Polizei werden 43 Prozent der Befragten als wirkungsvoll angesehen. Verstärkte Aufklärung in Schulen und Fahrschulen halten 34 Prozent für sinnvoll, die technische Blockade elektronischer Geräte während der Fahrt sowie verstärkte Verkehrsaufklärung und Öffentlichkeitsarbeit nannten 29 Prozent als wirksame Maßnahmen.
Eine beachtliche Zahl der Umfrage-Teilnehmer hält außerdem die Erweiterung des bestehenden Handyverbots auf andere technische Geräte - wie Tablets oder E-Book-Reader - für sinnvoll. Das korrespondiert mit aktuellen Plänen des Bundesverkehrsministers. (mid/mk)
Michael Kühn