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Designierte EU-Verkehrskommissarin: Keine Diskriminierung bei Maut

21.10.2014 10:29 Uhr
Die Slowenin Violeta Bulc soll neue EU-Verkehrskommissarin werden.

Die designierte EU-Verkehrskommissarin Bulc pocht auf die Einhaltung der europäischen Grundwerte. Von den deutschen Plänen hat sie nur über den Flurfunk erfahren.

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Die designierte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc hat sich gegen Ungleichbehandlung von EU-Bürgern bei Mautsystemen ausgesprochen. "Es sollte keine (...) diskriminierenden Vorschläge geben", sagte die Slowenin bei ihrer Anhörung im Europaparlament am Montagabend in Straßburg. "Wir müssen uns an die europäischen Grundwerte halten." Diese Position vertritt auch der derzeitige EU-Verkehrskommissar Siim Kallas.

Zu deutschen Plänen für eine Ausländer-Maut wollte sich Bulc nicht konkret äußern: "Ich habe kein Papier dazu gesehen, sondern nur Gerüchte auf dem Flur (gehört)", sagte Bulc.

Die 50-jährige Slowenin gehört zur politischen Mitte und ist seit kurzem in ihrer Heimat Entwicklungsministerin. Sie war von der Regierung als EU-Kommissarin vorgeschlagen worden, nachdem die ursprüngliche slowenische Kandidatin Alenka Bratusek als Anwärterin auf den Posten einer Vizepräsidentin für die europäische Energieunion im Europaparlament gescheitert war. Bratusek hatte daraufhin einen Rückzieher gemacht.

Die neue EU-Kommission unter dem Luxemburger Jean-Claude Juncker soll im November ihr Amt antreten. Zuvor muss das Europaparlament dem Personalpaket zustimmen. (dpa)

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KOMMENTARE


A. Aslau

21.10.2014 - 13:26 Uhr

Danke Europa !! Unter anderem dafür, dass ein autonomes Land nicht seine eigenen Regeln aufstellen darf, ohne Hinz und Kunz erst einmal zu fragen, ob die damit ein Problem haben. Dieses ganze "fremd regieren" kotzt mich mittlerweile so an, das ich den Zuwachs bei der AfD fast schon nachvollziehen kann. Zudem bin ich überzeugt, das Deutschland bei einem Volksentscheid nicht Pro-Europa stimmen würde.Aber die Tschechen können ja auch ne Maut verabschieden - fährt ja eh kaum einer hin oder durch .......


A.Schulze

22.10.2014 - 06:34 Uhr

Und eine Slowenin braucht sich da auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ich fahre jedes Jahr im Urlaub durch Slowenien und zahle 30 Euro für geschätzte 50 km Autobahn. Und diese ist vermutlich noch mit EU Mitteln finanziert worden.


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