Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) plant für kommende Woche einen "Mobilitätsgipfel". Wie "Spiegel" und das "Handelsblatt" vorab berichteten, gehören Klimaschutz und Elektrifizierung, autonomes Fahren sowie die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten zu den Themen des Spitzentreffens. Demzufolge sollen auch die Chefs von VW und BMW – Oliver Blume und Oliver Zipse – daran teilnehmen. Hinzu kämen Vertreter von Zulieferern, IG-Metall-Chef Jörg Hofmann sowie mehrere Bundesminister.
Den Berichten zufolge sind die Gespräche nicht als "Autogipfel" betitelt, wie sie die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) regelmäßig abgehalten hatte. Es handle sich offiziell um ein "erstes Spitzentreffen der Strategieplattform der Automobil- und Mobilitätswirtschaft", hieß es.
Kritik an der Veranstaltung kommt vom Interessenverband Allianz pro Schiene. "Eine Bundesregierung, die zum 'Mobilitätsgipfel' einlädt und ausschließlich über E-Autos redet, betreibt Etikettenschwindel", sagte Verbandsgeschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag. Mobilität sei mehr als Automobilität. "Ohne mehr Schienen-, Bus- und Fahrradverkehr gibt es keine Verkehrswende und keine Mobilität für alle."