In der Zusammenarbeit mit ihren Partnerbetrieben setzt die HUK-Coburg seit Jahren auf elektronische Prozesse, gezielte Aus- und Weiterbildung und optimale Betreuung. Aktuell tut sich einiges im rund 1.600 Werkstätten starken Netz – Grund genug, geladene Vertreter der Fachpresse per Webcast über die Pläne für die kommenden Monate zu informieren. Kraftfahrt-Vorstand Dr. Jörg Rheinländer und Thomas Geck, Leiter des Schaden Prozessmanagements und Geschäftsführer der HUK-Coburg Autoservice GmbH, präsentierten dabei die Neuigkeiten in Bild und Ton.
Assekuranz als digitaler Systemgeber
Obwohl im Beziehungsdreieck zwischen Autofahrer, Versicherer und Partnerwerkstatt bereits seit längerem funktionierende digitale Prozesse etabliert sind, war man in Coburg mit dem Status Quo vor allem im Vergleich mit anderen Branchen nicht zufrieden: "Was bei führenden Onlineversandhändlern funktioniert, wird auch in der Unfallreparatur erwartet. Wir haben uns deshalb entschlossen, in Sachen durchgängige elektronische Terminbuchung und -bestätigung sowie Statusinformationen im Instandsetzungsprozess auf eine Kooperation mit Gudat Solutions zu setzen", führte Dr. Rheinländer aus.
Der erfahrene Partner ermögliche über den Gudat Connector eine einheitliche Infrastruktur im kompletten Werkstattnetz der HUK. Dies sei Grundlage für die Übemittlung von Trackinginformationen aus den Dealer Management Systemen und damit Basis für "das digitale Autohaus“". Als vernetzende Plattformlösung verknüpft dieses unterschiedlichste Gewerke und bietet intuitives Management für alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette. Allen Partnerwerkstätten werde man ein "preislich attraktives Angebot machen, um die neuen Prozesse abbilden zu können", ergänzte Thomas Geck. Die Bereitschaft der Betriebe sei hoch.
HUK Autoservice mit neuen Partnern
News gab es auch im Zusammenhang mit der Offensive in Sachen "K&L plus M". Drei Jahre nach Start des HUK Autoservice sei man mit der gelieferten Qualität vollends zufrieden, betonte Dr. Rheinländer: "Die Autofahrer sind von der Arbeit und dem Service begeistert, aktuell liegen unsere Betriebe bei einer durchschnittlichen Bewertung von 4,52 von 5 erreichbaren Punkten. 95% der Kunden würden HUK Autoservice weiter empfehlen."
Pitstop und Mehrmarken-Autohäuser als neue Kooperanten
Ausbaufähig sei – vor allem in Ballungsgebieten - jedoch die Anzahl der Betriebe, die neben dem klassischen K&L-Geschäft auch Service und Wartung anbieten: "150 Werkstätten laufen auf Hochtouren, weitere 15 etablieren gerade die notwendigen Prozesse. Leider fehlen vor allem in den Großstädten Werkstattflächen für die erforderlichen Erweiterungen und ausgebildetes Fachpersonal", unterstrich Thomas Geck. Um die gewünschte Flächendeckung zu erreichen, pilotiert die HUK-Coburg in Hamburg mit neuen Kooperationen: Neben Pitstop, der "Mehrmarken-Kette in Meisterqualität", hat man namhafte Markenbetriebe der Autohausketten Dello (Opel, Ford, Mazda, Honda) und Wichert (Volkswagen, Audi, Skoda und Seat) als Partner gewinnen können. Von der Zusammenarbeit erwarte man sich auch, "alle Fahrzeugsegmente komplett abdecken zu können."
Zehn Netzwerkentwickler für die Partnerbetriebe
Eine Neuorganisation wird es in den kommenden Monaten auch für die Werkstätten des HUK-Coburg-Netzes geben. Grund dafür sei die schiere Größe, die die Organisation inzwischen erreicht habe: "Bisher haben unsere 38 Schadenaußenstellen die Betreuung der Partner übernommen. Bei 1.600 Werkstätten ist dies allerdings nicht in der Qualität möglich, die wir uns in Coburg wünschen", erläuterte Thomas Geck die Hintergründe. Künftig werde es statt fünf Regionen deutschlandweit zehn Gebiete geben, die jeweils von einem erfahrenen Netzwerkentwickler betreut werden. Acht von zehn Experten seien bereits gefunden, seit 1. Oktober läuft die Einarbeitung der neuen Kollegen.
Ab 1. Januar 2020 soll die Unterstützung der Partnerbetriebe gemeinsam mit den Kfz-Sachverständigen vor Ort und den regionalen Schadenaußenstellen übernommen werden. Parallel baut man in der Coburger Zentrale eine "Netzwerkkoordination auf, die eine enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten rund um jegliche technische und kaufmännische Fragen zu Digitalsierung und Spezialisierung gewährleisten soll", so Dr. Rheinländer abschließend. (kt)