Der Hochenergie-Akku für E-Autos rückt näher. Forschern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ist es nach eigenen Angaben gelungen, den chemischen Alterungsprozess zu identifizieren, der bislang die Lebensdauer derartiger Batterien beeinträchtigt. Könnte dieser ausgeschaltet oder eingeschränkt werden, wären neuartige Lithium-Ionen-Akkus mit deutlich höheren Kapazitäten als heute möglich. Die Wissenschaftler rechnen mit einer Steigerungen von rund 30 Prozent. Die Reichweite eines E-Autos würde bei gleichbleibender Batteriegröße somit um rund ein Drittel zulegen.
Ursächlich für den schnellen Verschleiß, die sogenannte Degradation, ist den Forschern zufolge eine bislang wenig beachtete Struktur innerhalb der Batterie. Die Entdeckung des Wirkmechanismus mache es möglich, nun neue Ansätze zur Minimierung der Degradation zu testen und in die eigentliche Entwicklungsarbeit zu Hochenergie-Akkus einzusteigen, heißt es in einer Mitteilung des Instituts. (SP-X)