Volkswagen hat in einer Weltpremiere die zweite Generation des Touareg auf der Mondial de L`Automobile in Paris im Gepäck. Wie der Wolfsburger Konzern am Freitag mitteilte, wurden für den aktualisierten Touareg mehr als 2.300 Teile neu entwickelt. Optisch unterscheidet er sich vom Vorgänger vor allem durch sein neues Gesicht, das jetzt die typischen VW-Markenzüge trägt. Der Wappenkühlergrill glänzt in üppiger Chromoptik, und die Scheinwerfergehäuse besitzen im unteren Bereich eine runde Wölbung à la Eos. Design-Modifikationen finden sich auch im Heckbereich: Neben einem neuen Heckklappenspoiler, der die Aerodynamik verbessert soll, wurden die Rück- und Bremslichter, der untere Stoßfängerbereich sowie die Endrohre der Abgasanlage überholt. Innen soll ein neues Kombiinstrument für bessere Übersicht sorgen, zudem sind auf Wunsch neue Sport- oder Komfortsitze lieferbar. Auch die Farbpalette für den Touareg wurde aufgefrischt. Erstmalig zum Einsatz kommt das von VW patentierte "ABSplus"-System. Es ist in allen Modellen der zweiten Generation verbaut und soll den Bremsweg auf losem Untergrund um bis zu 20 Prozent verkürzen. Dank einer speziellen Schlupfregelung schiebt das SUV vor den kurzzeitig blockierenden Rädern Teile des Untergrundmaterials als eine Art "Bremskeil" vor sich her. Die soll ohne negative Auswirkungen auf die Lenkbarkeit bleiben. Unter dem Namen "Front Scan" ist künftig die Adaptive Cruise Control (ACC) mit neuer "Follow-to-Stop"-Funktion zu haben. Die radargestützte Distanzregelung bremst und beschleunigt den Wagen je nach Verkehrslage in einem zuvor definierten Geschwindigkeitsbereich automatisch. Ebenfalls neu ist die in das ACC integrierte Anhaltewegverkürzung (AWV), die im Vorfeld bestimmter Situationen präventiv Bremsdruck aufbaut. Weitere elektronische Helfer sind der Spurwechsel-Assistent "Side Scan" sowie ein Roll-Over-Sensor, der bei drohendem Überschlag die Seiten- und Kopfthoraxairbags automatisch aktiviert. Neuer V8-Benziner mit 350 PS Das Motorprogramm umfasst künftig einen neuen Achtzylinder-Benzindirekteinspritzer mit einer Leistung von 257 kW / 350 PS. Die zwei weiteren Ottomotoren leisten 206 kW / 280 PS (V6 FSI) und 331 kW / 450 PS (W12). Darüber hinaus sind drei Turbodieseldirekteinspritzer erhältlich, die alle serienmäßig mit einem Dieselpartikelfilter ausgerüstet sind. Der Einstiegs-TDI mobilisiert 128 kW / 174 PS, die Sechszylinder-Variante 165 kW / 225 PS und der V10 230 kW / 313 PS. Das Marktdebüt des SUV ist für Ende November vorgesehen, die Preise stehen noch nicht fest. (rp)
VW Touareg II
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