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Stellantis-Chef Tavares geht: Verwaltungsrat akzeptiert sofortigen Rücktritt

02.12.2024 15:04 Uhr
Carlos Tavares 2024
Stellantis-Chef Carlos Tavares geht von Board: Der Verwaltungsrat habe den Rücktritt Tavares akzeptiert, teilte der Vielmarkenkonzern am Sonntagabend mit.
© Foto: Stellantis

Bereits im Oktober hatte Stellantis mitgeteilt, dass ein neuer Chef gesucht werde. Der Rücktritt des amtierenden kommt nun aber früher als gedacht.

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Der Chef des Autokonzerns Stellantis, Carlos Tavares, ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Der Verwaltungsrat habe den Rücktritt des 66-jährigen Portugiesen bereits akzeptiert, erklärte der Konzern  am Sonntagabend. Henri de Castries, Senior Independent Director, sagte: "Der Erfolg von Stellantis seit der Gründung des Unternehmens beruht auf einer perfekten Abstimmung zwischen den wichtigsten Aktionären, dem Board und dem CEO. In den vergangenen Wochen ist es jedoch zu unterschiedlichen Ansichten gekommen, die zu dieser Entscheidung des Boards und des CEOs geführt haben."

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Der unter Problemen im wichtigen US-Markt und einer schwachen Branchenlage leidende Autobauer Stellantis muss früher einen neuen Chef suchen als gedacht. Der Verwaltungsrat habe den Rücktritt von Carlos Tavares akzeptiert, teilte der Vielmarkenkonzern (unter anderem Opel, Peugeot, Citroën, Fiat, Chrysler, Jeep, Alfa Romeo) am Sonntagabend mit. 

Rückzug schon länger geplant

Bereits im Oktober hatte der Volkswagen-Rivale mitgeteilt, dass die Suche nach einem Nachfolger für Tavares laufe, da dieser seinen im Jahr 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. Ein neuer Chef solle nun noch im ersten Halbjahr 2025 gefunden werden, hieß es weiter. Bis dahin werde ein Führungskomitee unter Verwaltungsratschef John Elkann gebildet.

Tavares führte Stellantis zum Autoriesen durch die Megafusion von PSA und Fiat Chrysler im Jahr 2021. Erst Ende September musste der Manager den Gewinnausblick für 2024 senken. Auf dem nordamerikanischen Markt macht der Autobauer mit großen SUV und Pick-ups üblicherweise den Löwenanteil seines Gewinns.

Jahresausblick gesenkt

Derzeit aber stehen zu viele unverkaufte Autos bei den Händlern auf dem Hof, was die Verkaufspreise schmälert. Und auch in anderen Ländern ist die Lage auf den Automärkten insgesamt trüb. Den gesenkten Jahresausblick bestätigte das Unternehmen an diesem Sonntag.

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KOMMENTARE


Annotator

02.12.2024 - 11:34 Uhr

So direkt verarmen wird er in der Rente aber dann doch nicht !


Peter Rabeneck

02.12.2024 - 12:39 Uhr

Liebe Autoverliebte, ER hat es geschafft. Herr Tavares hat jedes Jahr Millionen kassiert und einen Megakonzern geschaffen. Ein toller Schachzug für alle oder nur für Herrn Tavares? Aus Coachingsicht, verabschiedet er sich als wahrhafter Narzisst. Abräumen so lange es geht und wenn das Kartenhaus zusammenfällt schneller gehen als geplant. Wer will schon gerne Vorwürfe hören und letztendlich hat er für sich selber alles richtig gemacht. Und weil die Aktionäre kurzfristig davon profitiert haben, zogen sie mit. Die schlauen steigen jetzt aus und suchen sich das nächste Rennpferd das mit großen Zukunftsplänen und Versprechen den Aktienkurs puschen. Ich selber war bei Citroen beschäftigt und danach für den PSA-Konzern freiberuflich tätig. Als alter Automobilexperte, fragte ich mich schon damals: "Wie kann aus 2 oder mehreren Blinden ein Sehender werden?" Die Probleme die jetzt auf den Konzern zukommen, sind Lebensbedrohlich! Herr Tavares hat es verstandenen in seiner Amtszeit, Gewinne durch den Verkauf von Anlagevermögen zu generieren oder durch den Verkauf profitabler Tochtergesellschaften und anderen Schachzügen. Jetzt müssen die Angestellten und die vielen Handelsvertreter das ausbaden. Blicken wir zu VW scheint das normal zu sein. Auch hier hat der Vorstand sich vorbildlich abgesichert und den Konzern ausgedrückt wie eine Zitrone und kommt nix mehr raus, geht man mit riesigen Abfindungen. Na ja die Politik wird's schon wieder retten, oder? Bis zur nächsten Krise.


Thomas Fischer

02.12.2024 - 21:31 Uhr

Survival of the fittest !


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